Clemens Fritz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 3. Juni 2023, 14:48 Uhr

Clemens Fritz
Spielerinformationen
Voller Name Clemens Fritz
Geburtstag 7. Dezember 1980
Geburtsort Erfurt, Deutschland (ehem. DDR)
Größe 183 cm
Position Außenverteidiger
Vereine in der Jugend
Rot-Weiß Erfurt
VfB Leipzig
Rot-Weiß Erfurt
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1999–2001
2001–2003
2003–2006
2006–2017
Rot-Weiß Erfurt
Karlsruher SC
Bayer 04 Leverkusen
Werder Bremen
57 (14)
62 (7)
43 (2)
288 (5)
Nationalmannschaft
2001
2002
2006–2008
Deutschland U 21
DFB-Team 2006
Deutschland
1 (0)
1 (0)
22 (2)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 21.05.2017

Clemens Fritz (7. Dezember 1980 in Erfurt) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Funktionär bei Werder Bremen.

Karriere

Verein

Clemens Fritz spielte in seiner Jugendzeit beim FC Rot-Weiß Erfurt. Als der Verein in finanzielle Schwierigkeiten geriet, sicherte sich der VfB Leipzig die Dienste des talentierten Spielers. Zwei Jahre später gerieten die Leipziger selbst in eine finanzielle Schieflage. Die Erfurter nutzten die Gelegenheit und holten Clemens Fritz zurück. Fritz gelang sofort der Sprung in die Regionalligamannschaft, wo er zunehmend zum Leistungsträger avancierte.

Nachdem er in der Saison 2000/01 in der Regionalliga Süd für die Erfurter in 32 Spielen zehn Tore erzielte, wechselte Fritz gemeinsam mit seinem Freund Marco Engelhardt zum Zweitligaaufsteiger Karlsruher SC, wo beide ebenfalls schnell Stammspieler wurden. Im Jahr 2003 trennten sich die Wege der beiden, da Fritz in die Bundesliga zu Bayer 04 Leverkusen wechselte. Dort gab er am 9. November 2003 sein Bundesliga-Debüt. Am 24. Juli 2004 brach sich Fritz in einem Testspiel das Wadenbein. Die Verletzung zog diverse Operationen nach sich, so dass Fritz in der kompletten Spielzeit 2004/05 kein Bundesliga-Spiel bestreiten konnte; lediglich am 9. März 2005 kam er im Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool für knapp 40 Minuten zum Einsatz. Im August 2005 kehrte Fritz wieder in den regelmäßigen Punktspielbetrieb zurück.

Zur Saison 2006/2007 wechselte er zu Werder Bremen, wo er zunächst einen Vertrag bis 2009 unterschrieb. Dort verdrängte er auf der rechten Abwehrseite auf Anhieb den in der Vorsaison zumeist gesetzten Patrick Owomoyela und hat seither einen Stammplatz in der ersten Elf. Seit seiner Leverkusener Zeit spielt Fritz auf der Position des rechten Verteidigers, nachdem er zu Beginn seiner Karriere in Erfurt und Karlsruhe als Stürmer eingesetzt wurde. Am 24. Oktober 2008 verlängerte er seinen Vertrag bis 2012.[1]

Am 19. April 2012 wurde die Verlängerung des Vertrages bis 2014 mit Option auf eine weitere Saison bekanntgegeben.

Am 28. April 2016 gab Fritz, entgegen seiner vorherigen Ankündigung im Januar, seine Vertragsverlängerung bei Werder Bremen bekannt und verschob somit sein Karriereende auf den Sommer 2017. Am 8. Mai 2017 gab Fritz dann sein endgültiges Karriereende als Profifußballer zum Saisonende 2016/17 bekannt. Vor seiner Verabschiedung beim letzten Heimspiel am 13. Mai 2017 gegen die TSG 1899 Hoffenheim wurde er zum achten Ehrenspielführer des Vereins ernannt.

Nationalmannschaft

Obwohl Clemens Fritz stets als das größere Talent galt, gelang seinem Weggefährten Marco Engelhardt vor ihm der Sprung in die Nationalmannschaft. Fritz wurde in seinen ersten beiden Jahren bei Bayer Leverkusen durch komplizierte Verletzungen (siehe oben) zurückgeworfen, so dass ihm dieser Schritt lange verwehrt blieb. Erstmalig am 29. September 2006 wurde Clemens Fritz schließlich von Bundestrainer Joachim Löw für das Nationalmannschaftstestspiel gegen die Georgische Fußballnationalmannschaft am 7. Oktober in Rostock nominiert und kam dort zu seinem Länderspieldebüt. Nach einem überzeugenden Spiel auf der rechten Abwehrseite durfte Fritz auch in den folgenden EM-Qualifikationsspielen für die Nationalelf auf dem Platz stehen. Am 2. Juni 2007 gelang Fritz schließlich gegen San Marino sein erstes Länderspieltor. 2008 wurde er in den deutschen Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2008 aufgenommen und gehörte in den drei Gruppenspielen jeweils zur Startelf, wo er auch als rechter Mittelfeldspieler zum Einsatz kam.

Nach der Fußball-Karriere

Ab November 2017 absolvierte der Ehrenspielführer von Werder Bremen dort zunächst ein Traineeprogramm und war dann im Bereich Scouting tätig. Seit November 2019 leitet er die vereinsinterne Scouting-Abteilung. Seit dem 3. August 2020 ist er zudem Leiter vom Lizenzbereich.

Erfolge

  • DFL-Ligapokal-Sieger 2006 mit Werder Bremen
  • Vize-Europameister 2008 mit der Deutschen Nationalmannschaft in Österreich und der Schweiz
  • DFB-Pokalsieger 2009 mit Werder Bremen

Statistik

Saison Mannschaft Liga Spiele (Tore)
1998-99 VfB Leipzig ??? 6 (0)
1999-00 Rot-Weiß Erfurt Regionalliga Nord/Ost 10 (2)
2000-01 Rot-Weiß Erfurt Regionalliga Süd 32 (10)
2001-02 Karlsruher SC 2. Bundesliga 31 (5)
2002-03 Karlsruher SC 2. Bundesliga 30 (2)
2003-04 Bayer Leverkusen 1. Bundesliga 14 (1)
2004-05 Bayer Leverkusen 1. Bundesliga 0 (0)
2005-06 Bayer Leverkusen 1. Bundesliga 29 (1)
2005-06 Bayer Leverkusen II Regionalliga Nord 4 (0)
2006-07 Werder Bremen 1. Bundesliga 32 (1)
2007-08 Werder Bremen 1. Bundesliga 23 (1)
2008-09 Werder Bremen 1. Bundesliga 24 (0)
2009-10 Werder Bremen 1. Bundesliga 30 (1)
2010-11 Werder Bremen 1. Bundesliga 29 (0)
2011-12 Werder Bremen 1. Bundesliga 32 (1)
2012-13 Werder Bremen 1. Bundesliga 22 (0)
2013-14 Werder Bremen 1. Bundesliga 22 (0)
2014-15 Werder Bremen 1. Bundesliga 27 (0)
2015-16 Werder Bremen 1. Bundesliga 29 (1)
2016-17 Werder Bremen 1. Bundesliga 18 (0)

Einzelnachweise

  1. Fritz bleibt Bremen bis 2012 treu. FOCUS Online (26. Oktober 2008). Abgerufen am 26. Oktober 2008.

Weblinks

WIKIPEDIA Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels.