Günter Hermann

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Günter Hermann
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Dezember 1960
Geburtsort Rehburg, Deutschland
Position Mittelfeldspieler
Vereine in der Jugend
RSV Rehburg
FC Stadthagen
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1982–11/92
12/92–12/93
01/94–1996
Werder Bremen
SG Wattenscheid 09
Hannover 96
231 (8)
31 (0)
53 (2)
Nationalmannschaft
1988–1990 Deutschland 2 (0)
Stationen als Trainer
2001– VSK Osterholz-Scharmbeck

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Günter Hermann (* 5. Dezember 1960 in Rehburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.


Spielerkarriere

Verein

Günter Hermann spielte in der Fußball-Bundesliga für Werder Bremen und die SG Wattenscheid 09, in der 2. Fußball-Bundesliga für Hannover 96. Mit Werder wurde er 1988 und 1993 Deutscher Meister und 1991 DFB-Pokalsieger. 1992 gewann er mit Bremen zudem den Europapokal der Pokalsieger.

Günter Hermann zur Halbzeit bei VSK Osterholz-Scharmbeck - SV Ahlerstedt/Ottendorf 11.08.2012

1982 stieß Hermann in den Profikader von Werder Bremen. Am 17. Spieltag, dem 11. Dezember 1982, kam er dann zu seinem Profidebüt in der 1. Liga. Beim 2:1-Sieg gegen den VfL Bochum wurde der Defensivspieler in der 76. Minute für Michael Böhnke eingewechselt.[1] Dieser Einsatz blieb sein einziger in seinem ersten Profijahr. Auch in der Folgesaison, kam Hermann nur auf eine absolvierte Partie. Für die Spielzeit 1984/85 spielte er sich dann aber immer mehr in die Stammmannschaft, striff sich 31 Mal das grün-weiße Trikot über, war aber mit 20 Ein- bzw. Auswechselungen eher noch Ergänzungsspieler.[2] Außerdem erzielte Hermann gegen den 1. FC Kaiserslautern am 14. Spieltag seinen ersten Bundesligatreffer, als er zum 2:0 traf. Die Partie endete 2:2.[3] In den kommenden Jahren erspielte sich Hermann zum Stammspieler und Leistungsträger der Norddeutschen. In der Saison 1987/88 gewann er mit Bremen die Deutsche Meisterschaft, zwei Jahre später, 1991, stand er mit seinem Team im Finale um den DFB-Pokal. Im Endspiel gegen den 1. FC Köln wurde Hermann in der 75. Minute beim Stand von 1:1 gegen Gunnar Sauer ausgewechselt. Nach 90. Minuten und Verlängerung stand noch kein Sieger fest, so dass das Elfmeterschießen den Sieger hervorbringen musste. Dort sicherten sich die Bremer den Sieg und waren im folgenden Jahr zum Start für den internationalen Wettbewerb der Pokal der Pokalsieger qualifiziert. Bei diesem sorgte die Werdermannschaft für Aufsehen, bezwangen Ferencvaros Budapest, Galatasaray Istanbul und den FC Brügge, ehe sie im Finale auf den AS Monaco trafen und auch diesen mit 2:0 bezwingen konnten. Allerdings war Hermann bei diesem Sieg nicht auf dem Feld und sah das Spiel nur als Zuschauer. 1993 hätte er zum zweiten Mal mit den Hanseaten Deutscher Meister werden können, absolvierte in der Hinrunde aber nur fünf Spiele und entschied sich im November 1992 deshalb für einen Wechsel zur SG Wattenscheid 09. Dort machte er dann am 5. Dezember, dem 16. Spieltag, sein Debüt für die Bochumer gegen den Karlsruher SC. Bis zur Ende der Saison kamen 16 weitere Spiele dazu. Bei der 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln am 27. März 1993 erhielt Hermann nach bereits 28. Minuten seine erste und einzige rote Karte, fiel dadurch aber nur zwei Spieltage aus.[4] In der neuen Saison blieb der Mittelfeldspieler nur noch ein halbes Jahr bei den Wattenscheidern und wechselte in der Winterpause der Saison 1993/94 in die 2. Liga zu Hannover 96, wo er Stammspieler wurde und 19 Partien bestritt. Auch das Jahr darauf verlief gut für ihn und er kam auf regelmäßige Spielzeiten. Zur Saison 1995/96 hatte er dann mit kleineren Verletzungen und mit Spielern wie Reinhold Daschner, Marco Dehne und Andreas Winkler größerer Konkurrenz und bracht es bis zur Winterpause auf nur vier Einsätze. Sein letztes Profispiel bestritt Hermann am 7. November 1996 gegen die SpVgg Unterhaching, als er über die vollen 90. Minuten auf dem Platz stand.[5] Am Ende der Saison beendete er seine Karriere offiziell.


Nationalmannschaft

In der Nationalmannschaft spielte er von 1988 bis 1990 zwei Mal und wurde, ohne ein Spiel bei der WM bestritten zu haben, bei der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Italien Weltmeister. Sein erstes Spiel bestritt Hermann am 21. September 1988 gegen die UdSSR beim 1:0-Sieg in einem Freundschaftsspiel.[6] 1 ½ Jahre wartete er dann auf seinen zweiten und damit auch letzten Einsatz. Wie schon gegen die UdSSR gewann Deutschland dabei am 30. Mai 1990 mit 1:0 gegen die dänische Auswahl. Hermann wurde in der zweiten Halbzeit für Andreas Brehme eingewechselt.[7]


Wissenswertes

In seiner Zeit bei Werder Bremen war Hermann ein klassischer Wechselspieler. In 231 Ligapartien für die Grün-Weißen wurde er 60 Mal ein- und 29 Mal ausgewechselt. Am 9. August 1985, dem ersten Spieltag der Saison 1985/86, wurde er gegen den FC Schalke 04 sowohl ein- als auch ausgewechselt. Bereits in der 5. Minute entschied sich Trainer Otto Rehhagel, ihn für Benno Möhlmann ins Spiel zu bringen, ehe er Hermann in der 59. Minute wieder gegen Thomas Wolter tauschte.[8] Also war er in insgesamt 88 Partien an einem Wechsel beteiligt.


Erfolge

Verein

  • Pokal der Pokalsieger 1992 mit Werder Bremen
  • Deutscher Pokalsieger 1991 mit Werder Bremen
  • Deutscher Meister 1988 und 1993 mit SV Werder Bremen

Nationalmannschaft

  • Fußballweltmeister 1990 (ohne Einsatz)

Trainerkarriere

Heute ist Günter Hermann Trainer des VSK Osterholz-Scharmbeck und führte diese Mannschaft aus der Bezirksliga in die Oberliga Nord. Außerdem spielt er bei den Senioren des VSK Osterholz-Scharmbeck mit.


Erfolge

  • Aufstieg von der Bezirksliga in die Oberliga Nord mit VSK Osterholz-Scharmbeck


Weblinks


Quellen

WIKIPEDIA Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels.