Torsten Frings: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juni 2011, 21:05 Uhr
Torsten Frings | ||
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Torsten Frings | |
Geburtstag | 22. November 1976 | |
Geburtsort | Würselen, Deutschland | |
Position | Mittelfeld | |
Vereine in der Jugend | ||
1982–1988 1988–1990 1990–1994 |
Rot-Weiß Alsdorf Rhenania Alsdorf Alemannia Aachen | |
Vereine als Aktiver1 | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
1994–1996 1997–2002 2002–2004 2004–2005 2005–2011 2011- |
Alemannia Aachen Werder Bremen Borussia Dortmund FC Bayern München Werder Bremen Toronto FC |
56 (13) 162 (15) 47 (10) 29 (3) 163 (21) 0 (0) |
Nationalmannschaft2 | ||
1997–1998 2001– |
Deutschland U 21 Deutschland |
6 (1) 79 (10) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Torsten Frings (* 22. November 1976 in Würselen) ist ein deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Verein
Frings begann seine sportliche Laufbahn im Alter von sechs Jahren bei Rot-Weiß Alsdorf und spielte ab 1988 bei Rhenania Alsdorf. Von Juli 1990 bis Dezember 1996 spielte Frings bei Alemannia Aachen.
Von dort wechselte er im Januar 1997 zu Werder Bremen, wo er zum Nationalspieler aufstieg. Von 2002 bis 2004 spielte Frings bei Borussia Dortmund. Dort erlitt er am 16. Juli 2003 im Liga-Pokal-Spiel gegen den VfL Bochum einen Kreuzbandriss im linken Knie und verpasste dadurch die komplette Hinrunde der Saison 2003/04. Sein Bundesliga-Comeback gab er am 30. Januar 2004 gegen den FC Schalke 04. Zur Saison 2004/2005 wechselte er zum FC Bayern München, wo er zum Mannschaftsstamm gehörte und sich seinen Traum von der Deutschen Meisterschaft erfüllen konnte.
Zur Saison 2005/06 wechselte er zurück zu Werder Bremen. Bei Werder gilt Frings zusammen mit Kapitän Frank Baumann, Per Mertesacker und Diego als Führungsspieler. Am 9. Mai 2007 gab Werder bekannt, dass Frings ein Angebot von Juventus Turin ausgeschlagen und seinen bis 2009 laufenden Vertrag in Bremen vorzeitig um zwei Jahre bis 2011 verlängert hatte.[1] Am 24. Juli 2007 verletzte sich Torsten Frings in einem Testspiel gegen den SC Paderborn 07 ohne Einwirkung des Gegners und zog sich eine leichte Schädigung des Innen- sowie des Kreuzbandes im rechten Knie zu.[2] Sein Comeback gab er am 3. Oktober 2007 im Champions-League-Spiel gegen Olympiakos Piräus. Am 27. Oktober 2007 brach die Verletzung im Bundesliga-Spiel gegen den FC Schalke 04 wieder auf, so dass Frings für den Rest der Hinrunde ausfiel.
Am 22. Januar 2008 zog er sich im Training einen erneuten Innenbandriss am bereits lädierten Knie zu. Wieder musste er eine längere Zeit pausieren. Seit dem Karriereende von Frank Baumann ist Frings Kapitän von Werder Bremen.
Am 17. Mai 2011 gab Werder bekannt, dass der Vertrag von Torsten Frings nicht mehr verlängert wird. Im gleichen Zuge offerierte man ihm eine Einstellung im Trainerbereich, damit er seine Trainerlizenzen erlangen kann. Am 29. Juni 2011 unterschrieb er einen mehrjährigen Vertrag bei Toronto FC in der nordamerikanischen MLS.
Nationalmannschaft
Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab Frings am 27. Februar 2001 in Paris bei der 0:1-Niederlage gegen Frankreich. Beim Konföderationen-Pokal 2005 trug Frings nach der Auswechslung des eigentlichen Kapitäns Michael Ballack bzw. Bernd Schneider erstmals die Kapitäns-Binde.
Bei der Fußballweltmeisterschaft 2002 wurde er zusammen mit der deutschen Fußballnationalmannschaft Vize-Weltmeister. Das Finale wurde mit 0:2 gegen Brasilien verloren.
Im Jahr 2004 nahm Frings mit der Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Portugal teil. Besonders herausragend war sein Treffer gegen die Niederlande im ersten EM-Gruppenspiel zum 1:0. Der Endstand war 1:1.
Beim Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gegen Costa Rica erzielte er das Tor zum 4:2 Endstand in der 87. Minute mit einem Fernschuss aus knapp 30 Metern Entfernung.
Nach dem Viertelfinalspiel gegen Argentinien, 5:3 n. E., kam es am Spielfeldrand zu einem größeren Handgemenge zwischen Spielern und Betreuern beider Länder. Frings führte dabei einen Schlag gegen den Argentinier Julio Ricardo Cruz aus und wurde deshalb von der FIFA für das Halbfinale gegen Italien gesperrt. Außerdem wurde er zu 5000 Schweizer Franken Geldstrafe und einem weiteren Spiel Sperre, das für ein halbes Jahr auf Bewährung ausgesetzt wurde, verurteilt. Das Urteil ist trotz einer auf Fernsehbildern erkennbaren Handbewegung zum Gesicht von Cruz umstritten, zum einen weil Cruz gegenüber einer Zeitung erklärt hatte, gar keinen Schlag bemerkt zu haben, zum anderen weil Frings nicht etwa von argentinischer Seite angezeigt wurde, sondern italienische Medien die Sache ins Rollen brachten, nachdem die FIFA zunächst die Ermittlungen gegen deutsche Spieler eingestellt hatte.[3] Frings selbst äußerte sich wie folgt: „Das ist alles Politik. Die Argentinier attackieren uns, ich wehre mich, Italiener regen sich auf. Da wollte die Fifa mit dieser Sperre nur zeigen, dass Deutschland bei der WM im eigenen Land nicht bevorzugt behandelt wird.“[4]
Für die Fußball-Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und Österreich wurde Frings von Nationaltrainer Joachim Löw nominiert. Er absolvierte alle drei Spiele der Gruppenphase, ehe er sich im letzten Spiel der Vorrunde eine Rippenverletzung zuzog und im Viertelfinale gegen Portugal pausieren musste.
In der Spielzeit 2008/2009 wurde er von Joachin Löw vorläufig aussortiert, mit der Begründung, dass Frings nach Verletzung formschwach sei und er ihn nur dann in den Kader berufen würde, wenn er definitiv von Beginn an beim Länderspiel auflaufen würde, nicht jedoch als Bankspieler. Nach einem großen medialen Aufruhr folgte zwar eine Aussprache, doch Frings wurde seitdem nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft berücksichtigt. Zu Rückrundenbeginn 2010 teilte Löw mit, dass er Frings definitiv nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen werde, Frings selber äußerte sich Ende April, dass er auch nach einer Ära Löw nicht mehr für das Team spielen würde.
Position
Vor seinem Wechsel zu Werder Bremen war Torsten Frings ein Stürmer. Im Laufe der Zeit und verschiedenen Trainern entwickelte er sich immer mehr zum Allrounder. So wurde er auch zeitweise als rechter Außenverteidiger oder im Mittelfeld eingesetzt. Unter Thomas Schaaf war er zuerst eine feste Größe auf der halbrechten Position im Rautensystem des Werderaner Mittelfelds. Mittlerweile ist Torsten Frings nicht mehr aus dem defensiven Mittelfeld wegzudenken, egal ob Raute oder klassisches 4-4-2 gespielt wird. In der Nationalmannschaft agierte er neben Michael Ballack im zentralen defensiven Mittelfeld.
Erfolge
Verein
- Deutscher Meister 2005 mit dem FC Bayern München
- DFB-Pokal-Sieger 1999 mit Werder Bremen, DFB-Pokal 2005 mit dem FC Bayern München
- DFB-Ligapokal-Sieger 2004 mit FC Bayern München], DFL-Ligapokal 2006 mit Werder Bremen
- DFB-Pokalsieger 2009 mit Werder Bremen
Nationalmannschaft
- Vize-Weltmeister 2002
- WM-Dritter 2006
- Vize-Europameister 2008
- Konföderationen-Pokal-Dritter 2005
Privatleben
Frings lebt in Lilienthal bei Bremen mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern.
Quellen
- ↑ Werder.de: Torsten Frings entscheidet sich für Werder Bremen
- ↑ Werder.de: Positive Überraschung: Kein Kreuzbandriss bei Frings
- ↑ Spiegel Online: Fifa sperrt Frings fürs Halbfinale
- ↑ Spiegel Online: Zorn nach Suspendierung: Frings attackiert FIFA
Weblinks
- Offizielle Homepage von Torsten Frings
- Werder.de - Spielerprofil
- Torsten Frings in der Datenbank von Fussballdaten.de
Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels. |