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− | Rolfes begann 1986 zunächst beim westfälischen Heimatverein TuS Recke Fußball zu spielen. 1999 wechselte er in die A-Jugend von [[Werder Bremen]], wo er schnell über die U18-Auswahl und die Amateurmannschaft in die Profimannschaft aufstieg. Dort konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und wurde im Januar 2003 für eine Halbserie an den damaligen Zweitligisten [[SSV Reutlingen 05]]<ref>[http://www.ssv-news.de/cms/ssv-i/aktuelles/news/News-Anzeige_55.html?news_id=185 ssv-news.de: Rolfes kommt aus Bremen], 20. Dezember 2002</ref> ausgeliehen, für den er 13 Einsätze absolvierte. In der | + | Rolfes begann 1986 zunächst beim westfälischen Heimatverein TuS Recke Fußball zu spielen. 1999 wechselte er in die A-Jugend von [[Werder Bremen]], wo er schnell über die U18-Auswahl und die Amateurmannschaft in die Profimannschaft aufstieg. Dort konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und wurde im Januar 2003 für eine Halbserie an den damaligen Zweitligisten [[SSV Reutlingen 05]]<ref>[http://www.ssv-news.de/cms/ssv-i/aktuelles/news/News-Anzeige_55.html?news_id=185 ssv-news.de: Rolfes kommt aus Bremen], 20. Dezember 2002</ref> ausgeliehen, für den er 13 Einsätze absolvierte. In der Fußball-Bundesliga, Saison 2003/04 kehrte er zu den Bremern zurück und wurde Deutscher Meister und DFB-Pokal 1993/94, ohne jedoch für ein Spiel der ersten Mannschaft eingesetzt worden zu sein. Im Regionalligateam der Bremer hatte er bis dato 100 Spiele bestritten und 18 Tore geschossen. Dass Rolfes sich nicht bei Bremen durchsetzen konnte, begründete er später mit der Schnelligkeit seines Aufstiegs zuvor: ''„Ich war zu verbissen und ungeduldig.“''<ref> [http://www.simon-rolfes.de/66-e_14765.athlets,r_2340.htm Kilchenstein, Thomas (2007): Mr. Zuverlässig: Leverkusens Mittelfeldspieler Simon Rolfes gibt niemals auf. In: Frankfurter Rundschau 14. Februar 2007 (Zugriff: 16. November 2007)]</ref> |
− | Die Konsequenz war 2004 ein Wechsel zum Zweitligist [[Alemannia Aachen]]. In der Zeit bei Alemannia verbesserte er seine „körperliche Härte“, indem er Sonderschichten mit den 400-Meter-Läufern Lars Figura und | + | Die Konsequenz war 2004 ein Wechsel zum Zweitligist [[Alemannia Aachen]]. In der Zeit bei Alemannia verbesserte er seine „körperliche Härte“, indem er Sonderschichten mit den 400-Meter-Läufern Lars Figura und Jens Dautzenberg einlegte.<ref name="Hellmann26707">Hellmann, Frank (2007): Der Jongleur. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 267, 16. November 2007, S. 27</ref> In Aachen wurde er rasch Stammspieler und erzielte in 28 Zweitligaspielen drei Tore. Der Verein galt als potenzieller Aufsteiger, beendete die 2. Fußball-Bundesliga, Saison 2004/05 jedoch mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellendritten auf dem sechsten Platz. In dieser Saison spielte Alemannia Aachen auch im UEFA-Pokal 2004/05, weil der Verein im Vorjahr das DFB-Pokal 2003/04 gegen Werder Bremen erreicht hatte. Im UEFA-Cup überstand Aachen die Gruppenphase durch Siege gegen den OSC Lille und AEK Athen. Rolfes’ Team scheiterte jedoch im darauffolgenden Achtelfinale an dem holländischen Vertreter [[AZ Alkmaar]]. |
− | Zur | + | Zur Fußball-Bundesliga 2005/06 wechselte Rolfes zu [[Bayer 04 Leverkusen]]. Durch starke Leistungen konnte er sich unter Trainer Michael Skibbe einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erkämpfen.<ref name="Hellmann26707"/> Sowohl in der Fußball-Bundesliga Saison 2006/07, als auch in der Fußball-Bundesliga Saison 2007/08 war er der einzige Leverkusener Akteur, der alle 34 Bundesligaspiele bestritt. Das letzte Saisonspiel am 17. Mai 2008 war zugleich sein 100. Bundesligaspiel im Bayer-Trikot. Im Oktober 2007 verlängerte er seinen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen vorzeitig um zwei Jahre bis 2010. |
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− | Rolfes’ Nationalmannschaftskarriere begann in den Juniorenteams. Er absolvierte acht Spiele in der U18- (1 Tor), fünf Spiele in der U20- und ein Spiel in der U21-Nationalmannschaft. Zudem spielte er dreimal für das [[Team 2006]]. Am 28. März 2007 wurde er von Bundestrainer | + | Rolfes’ Nationalmannschaftskarriere begann in den Juniorenteams. Er absolvierte acht Spiele in der U18- (1 Tor), fünf Spiele in der U20- und ein Spiel in der U21-Nationalmannschaft. Zudem spielte er dreimal für das [[Team 2006]]. Am 28. März 2007 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw im Spiel gegen Dänemark erstmalig in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft]] eingesetzt. |
− | Rolfes wurde am 16. Mai 2008 in den vorläufigen Kader für die [[Fußball-Europameisterschaft 2008|Europameisterschaft 2008]] berufen. Seinen ersten Einsatz in diesem Turnier absolvierte er am 19. Juni 2008 im Viertelfinale gegen Portugal, als er den verletzten [[Torsten Frings]] ersetzte. Im | + | Rolfes wurde am 16. Mai 2008 in den vorläufigen Kader für die [[Fußball-Europameisterschaft 2008|Europameisterschaft 2008]] berufen. Seinen ersten Einsatz in diesem Turnier absolvierte er am 19. Juni 2008 im Viertelfinale gegen Portugal, als er den verletzten [[Torsten Frings]] ersetzte. Im WM-Qualifikationsspiel 2007 in Liechtenstein am 6. September 2008 erzielte er sein erstes Länderspieltor zum 3:0-Zwischenstand. |
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Version vom 22. Mai 2009, 22:33 Uhr
Simon Rolfes | ||
Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 21. Januar 1982 | |
Geburtsort | Ibbenbüren, Deutschland | |
Position | Mittelfeld | |
Vereine in der Jugend | ||
TuS Recke Werder Bremen | ||
Vereine als Aktiver1 | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
2000−2003 2003 2003–2004 2004–2005 2005– |
Werder Bremen II → SSV Reutlingen 05 (Leihe) Werder Bremen II Alemannia Aachen Bayer 04 Leverkusen |
74 (14) 13 (0) 26 (4) 28 (3) 125 (21) |
Nationalmannschaft2 | ||
2002 2004–2005 2007– |
Deutschland U 21 Team 2006 Deutschland |
1 3 (0) 18 (1) | (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Simon Rolfes 21. Januar 1982 in Ibbenbüren ist ein deutscher Fußballspieler, der zur Zeit bei Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag steht.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rolfes wurde als jüngster von vier Söhnen eines Lehrerehepaares geboren. Er besuchte zunächst die Overberg-Grundschule in seinem Heimatort Recke (Westfalen) und anschließend das Fürstenberg-Gymnasium. In der Oberstufe hatte er die Leistungskurse Mathe und Physik.[1] Sein Abitur machte er am Hermann-Böse-Gymnasium in Bremen.
Fußballerkarriere
Verein
Rolfes begann 1986 zunächst beim westfälischen Heimatverein TuS Recke Fußball zu spielen. 1999 wechselte er in die A-Jugend von Werder Bremen, wo er schnell über die U18-Auswahl und die Amateurmannschaft in die Profimannschaft aufstieg. Dort konnte er sich allerdings nicht durchsetzen und wurde im Januar 2003 für eine Halbserie an den damaligen Zweitligisten SSV Reutlingen 05[2] ausgeliehen, für den er 13 Einsätze absolvierte. In der Fußball-Bundesliga, Saison 2003/04 kehrte er zu den Bremern zurück und wurde Deutscher Meister und DFB-Pokal 1993/94, ohne jedoch für ein Spiel der ersten Mannschaft eingesetzt worden zu sein. Im Regionalligateam der Bremer hatte er bis dato 100 Spiele bestritten und 18 Tore geschossen. Dass Rolfes sich nicht bei Bremen durchsetzen konnte, begründete er später mit der Schnelligkeit seines Aufstiegs zuvor: „Ich war zu verbissen und ungeduldig.“[3]
Die Konsequenz war 2004 ein Wechsel zum Zweitligist Alemannia Aachen. In der Zeit bei Alemannia verbesserte er seine „körperliche Härte“, indem er Sonderschichten mit den 400-Meter-Läufern Lars Figura und Jens Dautzenberg einlegte.[4] In Aachen wurde er rasch Stammspieler und erzielte in 28 Zweitligaspielen drei Tore. Der Verein galt als potenzieller Aufsteiger, beendete die 2. Fußball-Bundesliga, Saison 2004/05 jedoch mit sieben Punkten Rückstand auf den Tabellendritten auf dem sechsten Platz. In dieser Saison spielte Alemannia Aachen auch im UEFA-Pokal 2004/05, weil der Verein im Vorjahr das DFB-Pokal 2003/04 gegen Werder Bremen erreicht hatte. Im UEFA-Cup überstand Aachen die Gruppenphase durch Siege gegen den OSC Lille und AEK Athen. Rolfes’ Team scheiterte jedoch im darauffolgenden Achtelfinale an dem holländischen Vertreter AZ Alkmaar.
Zur Fußball-Bundesliga 2005/06 wechselte Rolfes zu Bayer 04 Leverkusen. Durch starke Leistungen konnte er sich unter Trainer Michael Skibbe einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erkämpfen.[4] Sowohl in der Fußball-Bundesliga Saison 2006/07, als auch in der Fußball-Bundesliga Saison 2007/08 war er der einzige Leverkusener Akteur, der alle 34 Bundesligaspiele bestritt. Das letzte Saisonspiel am 17. Mai 2008 war zugleich sein 100. Bundesligaspiel im Bayer-Trikot. Im Oktober 2007 verlängerte er seinen Vertrag bei Bayer 04 Leverkusen vorzeitig um zwei Jahre bis 2010.
Seit Beginn der Fußball-Bundesliga Saison 2008/09 ist er neuer Mannschaftskapitän der Leverkusener.[5]
Nationalmannschaft
Rolfes’ Nationalmannschaftskarriere begann in den Juniorenteams. Er absolvierte acht Spiele in der U18- (1 Tor), fünf Spiele in der U20- und ein Spiel in der U21-Nationalmannschaft. Zudem spielte er dreimal für das Team 2006. Am 28. März 2007 wurde er von Bundestrainer Joachim Löw im Spiel gegen Dänemark erstmalig in der Deutsche Fußballnationalmannschaft eingesetzt.
Rolfes wurde am 16. Mai 2008 in den vorläufigen Kader für die Europameisterschaft 2008 berufen. Seinen ersten Einsatz in diesem Turnier absolvierte er am 19. Juni 2008 im Viertelfinale gegen Portugal, als er den verletzten Torsten Frings ersetzte. Im WM-Qualifikationsspiel 2007 in Liechtenstein am 6. September 2008 erzielte er sein erstes Länderspieltor zum 3:0-Zwischenstand.
Einzelnachweise
- ↑ Biographische Aspekte auf Rolfes’ Homepage (Zugriff: 16. November 2007)
- ↑ ssv-news.de: Rolfes kommt aus Bremen, 20. Dezember 2002
- ↑ Kilchenstein, Thomas (2007): Mr. Zuverlässig: Leverkusens Mittelfeldspieler Simon Rolfes gibt niemals auf. In: Frankfurter Rundschau 14. Februar 2007 (Zugriff: 16. November 2007)
- ↑ 4,0 4,1 Hellmann, Frank (2007): Der Jongleur. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 267, 16. November 2007, S. 27
- ↑ www.kicker.de: Rolfes ist der Spielführer (01. August 2008)
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Rolfes, Simon |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. Januar 1982 |
GEBURTSORT | Ibbenbüren |
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