Mario Basler

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Mario Basler
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Dezember 1968
Geburtsort Neustadt an der Weinstraße, Deutschland
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
VfL Neustadt/Weinstraße
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1987–1989
1989–1991
1991–1993
1993–1996
1996–11/1999
11/1999–2003
2003–2004
2006–
1. FC Kaiserslautern
Rot-Weiss Essen
Hertha BSC
Werder Bremen
FC Bayern München
1. FC Kaiserslautern
Al-Rayyan (Katar]
ATSV Wattenheim
1 0(0)
54 0(6)
74 (17)
92 (36)
78 (18)
91 0(8)
15 0(2)
? 0(?)
Nationalmannschaft
1994–1998 Deutschland]] 30 0(2)
Stationen als Trainer
6/2004–9/2005
2007–9/2008
9/2008–
SSV Jahn Regensburg
TuS Koblenz (Co-Trainer)
Eintracht Trier

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Mario Basler (* 18. Dezember 1968 in Neustadt an der Weinstraße) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballprofi.

Karriere als Spieler

Verein

In der Bundesliga spielte er für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und den FC Bayern München, zuvor stand er in der zweiten Bundesliga bei Hertha BSC und Rot-Weiss Essen unter Vertrag.

1. FC Kaiserslautern

Aus der Jugend des 1. FC Kaiserslautern stieß Basler im zur Spielzeit 1987/88 in den Kader der Profis. In seinem ersten Jahr in der Bundesliga kam er allerdings nicht zum Einsatz. Hinter Spielern wie Stefan Emmerling, Frank Hartmann, Frank Lelle, Axel Roos, Markus Schupp und Wolfram Wuttke sahen die Trainer Hannes Bongartz und Josef Stabel keinen Verwendung für den damals 19jährigen.[1] Auch im Folgejahr musste Basler lange warten, ehe er zu seinem Profidebüt kam. Erst am 34. Spieltag, für den FCK ging es um nichts mehr, stand er in der Startelf der Mannschaft. Mit einem 1:0-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen war es eine gelungene Premiere des Mittelfeldspielers.[2]

Rot-Weiss Essen

Um mehr Spielpraxis zu sammeln wechselte er im Sommer 1989 in die 2. Fußball-Bundesliga zu Rot-Weiss Essen. Bereits in seinem ersten Jahr dort kam Basler zu regelmäßigen Einsätzen. Mit vierzehn Ein- bzw. Auswechselungen in zwanzig Spielen war er aber meistens Ergänzungsspieler bei den Essenern.[3] Mit Rang sechs schlossen die Rot-Weissen eine gute Saison ab. Zu Spielzeit 1990/91 baute Cheftrainer Hans-Werner Moors vermehrt auf den jungen Spieler und nur Willi Landgraf, Dirk Pusch und Ralf Regenbogen absolvierten mehr Ligaspiele als Basler. Nur vier der 38 Partien verpasste der Mittelfeldspieler. Dabei wurde er acht Mal aus- und zwei Mal eingewechselt.[4] Am 6. Spieltag, den 26. August 1990, kam Mario Basler dann auch zu seinem ersten Profitreffer. Beim 2:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 traf er zum 1:0 in der 34. Minute und leitete den Erfolg ein.[5] Fünf weitere Treffer erzielte er in dieser Saison. Gegen den TSV Havelse gelang ihm am 14. Oktober des gleichen Jahres sein erster Doppelschlag.[6] Zwar erreichte das Team am Ende Platz 15 und damit den Klassenerhalt, musste aber wegen Lizenzentzugs den Zwangsabstieg hinnehmen. Aus diesem Grund entschied sich Basler zu einem Wechsel.

Hertha BSC

Zur Saison 1991/92 sicherte der Hauptstadtklub die Dienste des damaligen Youngstars. Beim Bundesligabsteiger wurde Basler vor allem in der Abwehr eingesetzt und bildete mit Uli Bayerschmidt und André Winkhold die Verteidigungskette der Berliner.[7] Als kurz nach Beginn der neuen Spielzeit Bernd Stange von Günter Sebert als Trainer ersetzt wurde, stellte diese Basler wieder im Mittelfeld auf. Mit zwölf Toren in 44 Spielen war Basler dann auch zweitbester Schütze der Blau-Weißen. Nur Theo Gries traf öfter ins Netz des Gegners. Trotz einer Trefferanzahl von insgesamt 88 schafften es die Herthaner nur auf Platz fünf in Liga zwei. Durch gute Leistungen für seine Mannschaft wurde Basler inzwischen aber auch für Erstligateams interessant. Nach nur zwei Jahren beendete er sein Vertragsverhältnis und sollte in die Bundesliga wechseln.

SV Werder Bremen

Werder Bremen schlug zu und kaufte Basler für ca. 2 Millionen DM auf.[8] Am Anfang noch als Einwechselspieler, schaffte er es durch gute Leistungen in die Stammformation der Hanseaten. Nachdem er vor Jahreswechsel in siebzehn Partien sieben Mal ein- oder ausgewechselt wurde, passierte dies zur Rückrunde nur noch einmal.[9] Sein Debüt für die Bremer gab Basler bereits am ersten Spieltag gegen den VfB Stuttgart. In der 81. Minute wurde er für Frank Neubarth eingewechselt.[10] Am dritten Spieltag, dem 17. August 1993, stand er erstmalig in der Startelf des SVW und steuerte beim 3:1-Erfolg gegen den VfB Leipzig einen Treffer bei, als er zum 3:1-Endstand netzte.[11] Beim Rückspiel erhielt Basler seine erste Rote Karte im Profifußball. In der 73. Minute verwies ihn Schiedsrichter Manfred Führer vom Platz.[12] Trotz dieser, war er in der Folgebegegnung wieder einsatzberechtigt. Aber nur vier Spieltage später folgte die zweite Rote Karte. Am 24. Spieltag gegen den FC Bayern München wurde der Mittelfeldspieler bereits in der 26. Minute vom Platz gestellt.[13] Weitere klare Rote Karten in Baslers Karriere blieben aus.

Zur Fußball-Bundesliga 1994/95 spielten die Bremer bis zum letzten Spieltag um die Deutsche Meisterschaft, verpasste sie aber auf Grund einer 1:3-Niederlage gegen Bayern München. Mit zwanzig Toren war Basler nicht nur bester Angreifer seines Teams sondern auch Torschützenkönig der Liga. Da Heiko Herrlich von Borussia Mönchengladbach die gleiche Anzahl an Treffern erzielte, musste sich Basler den Titel mit ihm teilen.

Die Folgesaison verlief enttäuschend für die Bremer und sie wurden nur neunter. Mario Basler behielt aber die gute Leistung des Vorjahres bei und war wieder bester Schütze seines Teams.[14] Um eine Gewissheit über sportlichen Erfolg zu haben entschied er sich deshalb im Sommer des Jahre 1996 den Verein zu verlassen. Für eine damals hohe Ablösesumme ließen ihn die Bremer in Richtung München ziehen.

FC Bayern München

Bei den München hatte er seine wohl erfolgreichste Zeit. Wegen der großen Konkurrenz wie Dietmar Hamann, Christian Nerlinger, Mehmet Scholl, Thomas Strunz, Marcel Witeczek und Christian Ziege wurde er aber auch oft als Ein- und Auswechselspieler genutzt. Mit acht Toren war er zweitbester Torschütze des FCB. Am Ende seines ersten Jahres als Münchner wurde die Mannschaft Deutscher Meister. In der Folgespielzeit wurde der Titel verpasst

In der Fußball-Bundesliga 1998/99 erreichte er mit dem FCB das Champions League-Finale und erzielte in diesem das 1:0 seines Vereins bei der 1:2 Niederlage gegen Manchester United.

Im November der 1999/00 wurde Basler nach nur zwei Einsätzen und als Folge einer nächtlichen Wirtshausrangelei vom FC Bayern suspendiert. Laut Aussage von Bayern Manager Uli Hoeneß soll es während Baslers Zeit in München des Öfteren private Verfehlungen seinerseits gegeben haben, welche im November 1999 in der angesprochenen Rangelei gipfelten.

1. FC Kaiserslautern (Die Rückkehr)

Noch im gleichen Monat wechselte er für 1,5 Millionen Mark zum 1. FC Kaiserslautern, wo er zunächst wieder auf Trainer Otto Rehhagel traf, den er schon aus seiner Zeit in Bremen kannte. Bei den Pfälzern war er Stammspieler, kam aber wegen leichter Verletzungsanfälligkeit in vier Jahren aber nie über 23 Spiele pro Saison hinaus. Einzig in der Saison 2001/02 bestritt er 29 Ligaspiele.

Im Sommer 2003 bekam Basler, der zu den Großverdienern des Vereins gehörte, keinen neuen Vertrag mehr.


Al-Rayyan

Da sein Vertrag in Kaiserslautern nicht verlängert wurde, entschied sich Basler ins Ausland zu wechseln. In Katar bei Al-Rayyan fand er einen neuen Verein. Bei diesen blieb er aber nur ein Jahr und beendete anschließend seine Profilaufbahn.

Nationalmannschaft

In der deutschen Nationalmannschaft spielte er 30 Mal und erzielte zwei Tore. 1996 holte er mit dem Team bei der Europameisterschaft in England, ohne eine Sekunde zu spielen, den Titel. Außerdem nahm er noch an der Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den Vereinigte Staaten teil.

Spielweise

Eine besondere Fähigkeit von Basler war es, dass er einen Eckball direkt in ein Tor verwandeln konnte, indem er den Ball mit dem Innenrist im Bogen aufs Tor schoss. Auf diese Art gelangen ihm beim SV Werder Bremen in einer Saison drei Tore. Außerdem war er ein gefürchteter Freistoßschütze.

Karriere als Trainer

Vom 2. Juni 2004 bis zum 19. September 2005 war Mario Basler Teammanager beim SSV Jahn Regensburg. Hier plante Basler zeitweise, Spielertrainer zu werden und wieder selbst aufzulaufen. Dies wurde jedoch vom DFB nicht zugelassen.

Von Sommer 2007 bis 8. September 2008 war Basler Co-Trainer bei der TuS Koblenz. Seit dem 8. September 2008 ist er als Cheftrainer beim Fußballregionalligisten Eintracht Trier beschäftigt. Dort besitzt er einen Vertrag bis 2012. Neben seiner Tätigkeit als Trainer ist er bei Eintracht Trier auch Sportlicher Leiter in Personalunion.

Statistik

  • Spiele (Tore) 1. Bundesliga]]: 262 (62)
  • Spiele (Tore) 2. Fußball-Bundesliga|: 128 (23)
  • Spiele (Tore) Nationalmannschaft: 30 (2)

Erfolge

als Spieler

  • 1x Europameister (1996)
  • 1x Champions-League-Finale (1999 mit dem FC (Bayern München)
  • 2x Deutscher Meister (1997, 1999 mit dem (FC Bayern München)
  • 2x DFB-Pokalsieger (1994 mit Werder Bremen, 1998 mit dem FC Bayern München)
  • 1x Bundesliga-Torschützenkönig (1995)

Sonstiges

Seit 2007 ist Basler als Experte bei den Uefa-Cup-Übertragungen von Sat.1 tätig. Er spielt außerdem noch für das Allstar-Team des FC Bayern München und ist seit Januar 2001 Präsident beim vorderpfälzischen Amateurverein ATSV Wattenheim, für den er auch spielberechtigt ist.

Literatur

  • Mario Basler: Super Mario. Meine Eskapaden, meine Schlagzeilen, meine Karriere, meine Feinde, meine Freunde. Sportverlag Europa, Zürich 2005. ISBN 3-9522779-8-3

Einzelnachweise

Weblinks


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