Eintracht Frankfurt

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Eintracht Frankfurt
Vereinswappen von Eintracht Frankfurt
Voller Name Eintracht Frankfurt e.V.
Gegründet 8. März 1899
Stadion Commerzbank-Arena
(ehemaliges Waldstadion)
Plätze 52.300
Präsident Peter Fischer
Trainer Michael Skibbe
Homepage www.eintracht.de
Liga Fußball-Bundesliga
2008/09 13. Platz
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Heim
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Auswärts


Eintracht Frankfurt ist der bekannteste Sportverein in Frankfurt am Main. Mit ihrer Fußballabteilung ist die Eintracht einer der großen Traditionsvereine im deutschen Fußball. Die letzte Erfolgsära der Fußballabteilung, die in ihrer Geschichte einige Titel gewann, endete in den 1990er Jahren, seither hatte die Eintracht immer wieder um ihr sportliches und wirtschaftliches Überleben zu kämpfen. Momentan zählt die Eintracht wieder zu den finanziell gesünderen Fußballvereinen der Bundesliga.

Die Eintracht besitzt außerdem 15 weitere Abteilungen für verschiedene Sportarten. Die Vereinsfarben sind rot - schwarz - weiß, das Vereinswappen ist der Frankfurter Adler.

Die Heimspiele der Fußballprofis werden in der Commerzbank-Arena (früher Waldstadion) in Frankfurt-Sachsenhausen ausgetragen, dort befindet sich in der Westtribüne auch die Geschäftsstelle der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Die Trainingseinheiten der ersten Mannschaft finden direkt auf einem Außenfeld vor dem Stadion statt, und nicht mehr wie früher am Riederwald. Der Verein selbst unterhält seine Geschäftsstelle am 1952 eingeweihten Sportplatz am Riederwald im Frankfurter Stadtteil Seckbach, der zurzeit modernisiert wird.


Im Fußball ist der Verein nur für die Jugend- und Amateurmannschaften sowie die Frauenmannschaft zuständig. Die mit großem Abstand bekannteste Eintracht-Mannschaft, die Fußball-Profis, unterstehen der Eintracht Frankfurt Fußball-AG, einem Tochterunternehmen des Vereins.


Verein

Das oberste Gremium des Vereins ist das Präsidium. Ihm gehören der Präsident Peter Fischer sowie vier für bestimmte Bereiche zuständige Vizepräsidenten an (Fred Moske: Finanzen, Hans-Dieter Burkert: Amateurabteilungen ohne Fußball, Klaus Lötzbeier: Amateurfußball, Axel Hellmann: Rechtliches).

Weitere Führungsgremien sind der Verwaltungsrat, der Wahlausschuss und der Ehrenrat. In einem weiteren Gremium, dem Beirat, sind die Leiter aller Abteilungen vertreten.

Eintracht Frankfurt Fußball AG

Die gewinnorientiert arbeitende Profifußball-Aktiengesellschaft wurde am 1. Juli 2000 gegründet. Sie wird von einem dreiköpfigen Vorstand geführt, dem Heribert Bruchhagen (Vorsitzender), Thomas Pröckl und Klaus Lötzbeier angehören.


Geschichte des Vereins

1899-1929

Am 8. März 1899 wird der „Frankfurter Fußball-Club Victoria von 1899“, eine frühe Abspaltung des ältesten Frankfurter Fußballclubs Frankfurter FC Germania 1894, als Vorgänger der heutigen Frankfurter Eintracht gegründet, im gleichen Jahr wird der „Frankfurter Fußball-Club Kickers von 1899“ gegründet.

Im ersten Länderspiel einer deutschen Fußballnationalmannschaft - einem Freundschaftsspiel gegen die Schweiz am 5. April 1908 - erzielte der Kickers-Spieler Fritz Becker zwei Tore und trägt damit zum Endstand von 3:5 bei. Ebenfalls 1908 schließt sich der 1. Frankfurter Hockeyclub den Kickers an. Am 13. Mai 1911 kommt es dann zur Fusion der beiden ehemaligen Konkurrenten Victoria und Kickers zum neuen „Frankfurter Fußballverein (Kickers-Victoria) von 1899“.

Fast 9 Jahre (April 1920) nach der ersten Zusammenschließung einzelner Vereine zum FFV Kickers-Victoria fusioniert der Verein erneut zur „Turn- und Sportgemeinde Eintracht Frankfurt von 1861“. Mit diesem Zusammenschluss tritt zum ersten Mal die prägende Bezeichnung „Eintracht“ mit den Frankfurtern in Verbindung.

1930-1959

1954 entsendet Eintracht Frankfurt den Nationalspieler Alfred Pfaff anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz in den Kreis der Nationalmannschaft, welche sich dort mit dem Gewinn des Weltmeistertitels krönt. Im Jahre 1959 erringt die Eintracht mit der Deutschen Meisterschaft den bis dato größten Erfolg der Vereinsgeschichte und bezwingt den Lokalrivalen Kickers Offenbach im Finale von Berlin mit 5:3.

1960-1978

Als erste deutsche Mannschaft erreicht Eintracht Frankfurt 1960 das Finale des Europapokals der Landesmeister, wird im Endspiel in Glasgow allerdings spektakulär von Real Madrid, dem damaligen Maß aller Dinge, mit 7:3 geschlagen.

1963 gehört Eintracht Frankfurt zu den Gründungsmitgliedern der aus den Oberligen gegründeten Fußball-Bundesliga. In der ersten Saison wird man Dritter und Vize-Pokalsieger nach einem 0:2 im Pokalendspiel gegen den TSV 1860 München in Stuttgart.

Im Jahr der Weltmeisterschaft in England (1966) stellt die Eintracht mit Jürgen Grabowski und Friedel Lutz zwei Spieler der Nationalmannschaft ab, die Vize-Weltmeister wird.

Im Weltmeisterjahr und in dem Jahr darauf (1975) wird die Eintracht zweimal DFB-Pokalsieger, 1973/1974 im Finale gegen den Hamburger SV durch 3:1 n.V. und 1974/1975 durch ein 1:0 gegen den MSV Duisburg. In der Bundesliga reicht es dagegen nur zu Platz 3 (1975) und Platz 4 (1974 und 1977). Zwischen 20. November 1976 und August 1977 bleibt die Mannschaft 21 Bundesligaspiele in Folge unbesiegt.


1978-1994

Am 21. Mai 1980 erringt Eintracht Frankfurt unter Trainer Friedel Rausch den UEFA-Pokal. Gegner im rein deutschen Finale ist Borussia Mönchengladbach, das zwar das Hinspiel mit 3:2 gewinnt, im Rückspiel jedoch nach dem 1:0 durch den kurz zuvor eingewechselten Fred Schaub den im Vorjahr noch gewonnenen Titel nicht verteidigen kann.

Nach Siegen gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:1, DFB-Pokal 1980/1981) und den VfL Bochum (1:0, DFB-Pokal 1987/1988) kommt die Eintracht zum dritten und vierten Erfolg im DFB-Pokal.


Das wohl tragischste Spiel der Vereinsgeschichte findet 1992 am letzten Spieltag der Saison Fußball-Bundesliga 1991/1992 bei Hansa Rostock statt, das durch einen Sieg noch die theoretische Chance auf den Klassenerhalt besitzt. Die Eintracht verliert mit 1:2 im letzten Spiel der Saison im Ostseestadion, unter anderem, nachdem Schiedsrichter Alfons Berg der Eintracht nach einem Foul im Strafraum an Ralf Weber den berechtigten Elfmeter verweigert. Berg gesteht zwar seinen Fehler später ein, Frankfurt verpasst jedoch die Deutsche Meisterschaft; Meister wird der VfB Stuttgart. Das Eintracht-Team der Saison 1991/1992 gilt als die beste Frankfurter Mannschaft aller Zeiten.

In den beiden nachfolgenden Jahren schafft es die Eintracht, bis ins Viertelfinale des UEFA-Cups vorzustoßen, zudem wird Anthony Yeboah als Spieler der Eintracht zweimaliger Bundesliga-Torschützenkönig (1993 und 1994).

1994-1996 Ende einer Ära

Nach den turbulenten Ereignissen der Saison 1994/1995, unter anderem mit der Suspendierung der Spieler Jay-Jay Okocha, Anthony Yeboah und Maurizio Gaudino durch Trainer Jupp Heynckes, wird die Saison 95/96 mit Karl-Heinz Körbel im Amt des Trainers begonnen, der Heynckes bereits im April 1995 abgelöst hatte. Aber schon vor Saisonbeginn unterliegt Eintracht Frankfurt im Viertelfinale des UI-Cups beim französischen Erstligisten Girondins Bordeaux (unter anderem mit Lizarazu und Zidane) deutlich mit 0:3. Die erste Runde im DFB-Pokal übersteht die Eintracht mit viel Glück (2:1 n.V. in Saarbrücken), nach dem 5. Spieltag belegt sie in der Bundesligatabelle den 5. Platz. Doch dann geht es bergab. Das Pokalaus kommt bereits in Runde Zwei gegen 1860 München (1:5), die nächsten fünf Ligaspiele bringen nur noch einen Punkt aufs Konto und ein Abrutschen auf den 16. Tabellenplatz. Mit einem 4:1-Sieg gegen Bayern München scheint die Krise überwunden. Doch der Schein trügt, sportlich läuft nicht mehr viel. Vom 18. bis zum 29. Spieltag können die Adler gerade einmal einen Sieg verbuchen, die erhoffte Trendwende durch einen Trainerwechsel nach der 0:2-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach – auf Charly Körbel folgt mit Dragoslav Stepanović ein alter Bekannter – bleibt aus. Am Ende der Saison stehen 32 Punkte und Tabellenplatz 17 zu Buche – die Eintracht ist erstmals in ihrer Geschichte nicht mehr erstklassig.


1996-2002 Drohender Niedergang und das Wunder vom Main

Im durchwachsenen ersten Zweitligajahr landete die Eintracht auf einem enttäuschenden siebten Platz. Zudem musste die Mannschaft im Pokal eine deutliche 6:1-Niederlage beim Ligakonkurrenten SV Meppen hinnehmen, der vom späteren Eintracht-Trainer Horst Ehrmantraut betreut wurde. In der Saison 97/98 stieg die Eintracht zum nahenden Jubiläum wieder in die erste Bundesliga auf. In einem bis zur letzten Minute spannenden Abstiegskampf schafft es die Eintracht durch ein 5:1 am letzten Spieltag der Saison 1998/99 gegen den 1. FC Kaiserslautern in der Liga zu verbleiben. Dank eines entscheidenden Tores in der 89. Minute durch den norwegischen Publikumsliebling Jan Åge Fjørtoft rutschen die Frankfurter noch auf den 15. Tabellenplatz, der sich zuvor schon gesichert wähnende 1. FC Nürnberg muss absteigen.

In der Saison 1999/8000 schaffte die Eintracht den Klassenerhalt trotz vieler neu eingekaufter Spieler erst wieder am letzten Spieltag durch einen 2:1-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten SSV Ulm 1846.

2001 hat die Eintracht weniger Glück als in den beiden Vorjahren, als jeweils an den letzten Spieltagen der Saison der Klassenerhalt gesichert wird, und steigt zum zweiten Mal in die Zweite Liga ab.

Im darauf folgenden Jahr steht die Zukunft der Fußballabteilung der Eintracht mehr als einmal einem ungewissen Schicksal gegenüber; nach dem Ausstieg des Investors Octagon und dem überraschenden Abspringen eines potentiellen Investors in letzter Minute klafft im Etat der neuen Saison ein 8-Millionen-Loch. Nur durch das Zustandekommen eines Sponsorenpools um Gesellschaften im städtischen (Teil-)Besitz gelingt es die fehlenden Millionen aufzutreiben. Durch einen Fehler in den Lizenzunterlagen wird die Lizenz der Eintracht allerdings nicht fristgerecht erteilt. Die sportlich bereits abgestiegene SpVgg Unterhaching legt bei der DFL Beschwerde ein und versucht als 15. der abgelaufenen Zweitliga-Saison durch den aus dem Lizenzentzug resultierenden Zwangsabstieg der Eintracht auf den rettenden 14. Platz zu rutschen. Am 17. Juli 2002 wird die Klage abgewiesen und der Abstieg in die Amateurklassen vermieden.

Seit 2002 Neuaufbau und die Ära Bruchhagen

Wegen der lange ungewissen Ligazugehörigkeit der Eintracht werden zu Beginn der Saison 2002/03 kurzfristig neue Spieler verpflichtet; trotz der vermeintlich schwächeren Spieler gelingt mit dem Trainer Willi Reimann zum zweiten Mal der Aufstieg in die Bundesliga. Am letzten Spieltag schafft es die Eintracht, erneut dank eines einzigen entscheidenden Tores, durch ein in Frankfurt mittlerweile legendäres 6:3 gegen den SSV Reutlingen vor dem 1. FSV Mainz 05 als Drittplatzierter der Saison in die Erstklassigkeit aufzusteigen.

Zu Beginn der Rückrunde der Saison 2003/04 tritt Heribert Bruchhagen das Amt des Vorstandsvorsitzenden an. Der neue Vorstand kann jedoch die von seinen Vorgängern getroffenen Entscheidungen nur noch abmildern. So kommt es in der Winterpause noch zu sinnvollen Transfers, die der Eintracht zwar kurzfristig weiterhelfen, den folgenden Abstieg jedoch nicht mehr verhindern können. Nach nur einem Jahr im Oberhaus steigt die Mannschaft erneut ab. Im Pokal kam es zum ersten Pflichtspiel der SGE gegen Kickers Offenbach seit deren Bundesliga-Abstieg 1984. Frankfurt gewann am Bieberer Berg mit 4:3 nach Elfmeterschießen (1:1 n. V.); in der zweiten Runde war dann aber gegen den MSV Duisburg Schluss.

2004 wurde Friedhelm Funkel neuer Trainer in der zweiten Liga. Die Eintracht startete ohne spektakuläre Transfers und mit einem inzwischen wieder aufgegebenen Konzept (günstige integrationsfähige Spieler, Ausleihgeschäfte junger Talente z.T. aus der Region) in die neue Saison. Nach einem schlechten Start (Plaz 14 am 11. Spieltag) rückte der Verein zur Winterpause auf Platz 5 vor und schaffte als beste Rückrundenmannschaft am 34. Spieltag als Dritter den dritte Aufstieg in die erste Liga durch einen 3:0-Erfolg gegen Wacker Burghausen. Im Pokal erreichte die Eintracht nach Siegen gegen den FC Rot-Weiß Erfurt und die SpVgg Greuther Fürth das Achtelfinale und verlor dort gegen den späteren Finalisten FC Schalke 04 0:2.

Im ersten Bundesliga-Jahr legte Frankfurt in der Saison 2005/06 mit jungen Spielern eine überraschend gute Hinrunde hin (Platz 10 und 21 Punkte) und sicherte sich trotz der zweitschlechtesten Rückrunde (15 Punkte) am 33. Spieltag den Klassenerhalt. Am Ende schloss sie die Saison mit 36 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz ab. Im DFB-Pokal 2006 zog die Eintracht nach Siegen gegen Rot-Weiß Oberhausen (2:1), dem FC Schalke 04 (6:0), dem 1. FC Nürnberg (5:2 n. E.), dem TSV 1860 München (3:1) und Arminia Bielefeld (1:0) ins Pokalfinale ein. Dort unterlag Frankfurt am 29. April 2006 in Berlin dem FC Bayern München 0:1. Da dieser als Deutscher Meister für die Champions League qualifiziert war, spielte die SGE erstmals seit 1994 wieder im UEFA-Pokal.

In der Saison 2006/07 startete die Eintracht gut in die Saison. Im UEFA-Pokal konnte man zunächst souverän Brøndby IF besiegen. In der Gruppenphase schied die SGE mit drei Unentschieden und einer Niederlage gegen Newcastle United, Celta Vigo, Fenerbahçe Istanbul und dem US Palermo aus. Im DFB-Pokal wurden Sportfreunde Siegen (2:0), Rot-Weiss Essen (2:1), der 1. FC Köln (3:1 n. V.) und der Lokalrivale Kickers Offenbach (3:0) ausgeschaltet, ehe ein 0:4 im Halbfinale beim 1. FC Nürnberg den erneuten Finaleinzug verhinderte. In der Bundesliga startete Frankfurt mit einem Sieg und sieben Remis in die neue Saison. Zum Ende der Hinrunde stand die Eintracht mit 20 Punkten wie im letzten Jahr auf dem zehnten Tabellenplatz. Die Rückrunde, die von unnötigen Punktverlusten durch viele Gegentoren in den letzten Minuten gekennzeichnet war, begann zunächst mit sechs sieglosen Spielen und dem Absturz auf die Abstiegsplätze. Eine Entlassung von Trainer Funkel, die unter anderem der hessische FDP-Vorsitzende Jörg-Uwe Hahn forderte, [1] lehnte Vorstandschef Bruchhagen jedoch ab. Nach Siegen gegen Alemannia Aachen (4:0) und Werder Bremen (2:1) am 32. und 33. Spieltag konnte jedoch wie in der Vorsaison der Klassenerhalt frühzeitig gesichert werden. Am Ende stand die Eintracht mit 40 Punkten auf Platz 14. Zuhause und auswärts konnten jeweils 20 Punkte gesammelt werden.

In der Saison 2007/08 besiegte die SGE im DFB-Pokal den 1. FC Union Berlin (4:1), schied aber in der zweiten Runde beim späteren Finalisten Borussia Dortmund (1:2) aus. In der Liga begann die Eintracht stark (vier Siege und zwei Niederlagen in den ersten neun Spielen), dann allerdings folgte eine deutliche 1:5-Niederlage beim 1. FC Nürnberg und eine Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge. Die Hinrunde wurde schließlich mit 23 Punkten auf dem neunten Rang beendet. In der Winterpause verstärkte sich Frankfurt u. a. mit Caio (4 Mio. € Ablöse) und Martin Fenin (3,5 Mio. €), zwei der drei teuersten Einkäufe der Vereinsgeschichte. Zu Beginn der Rückrunde holte Eintracht Frankfurt 19 Punkte aus den ersten neun Spielen. Die Frankfurter standen dadurch am 26. Spieltag auf dem siebten Platz, drei Punkte hinter den Champions-League-Plätzen. Aus den verbliebenen acht Spiele konnten jedoch nur noch vier Punkte geholt werden. Der Verein beendete die Saison auf dem neunten Rang, der besten Platzierung seit 1995, mit 46 Punkten, davon 28 im eigenen und 18 in fremden Stadien.

In der drauffolgenden Saison 2008/09 konnte das Saisonziel, mehr als die 46 Punkte des Vorjahres zu holen, nicht erreicht werden. Im Pokal schied die Eintracht in der zweiten Runde zu Hause gegen Hansa Rostock (1:2 n. V.) aus, nachdem die Frankfurter in der ersten Runde den SC Pfullendorf mit 3:0 besiegten. Die Liga begann mit sieben sieglosen Spielen in Folge, was zu erheblicher Kritik seitens der Fans an Trainer Funkel führte. Durch drei Siege in den nächsten vier Spielen erreichte die Eintracht jedoch wieder das Mittelfeld und schloss die Hinrunde mit 19 Punkten auf Rang 12 ab. In der Rückrunde enttäuschte Frankfurt oft und gewann nur 3 Spiele. Dies war die zweitschlechteste Rückrunde aller Bundesligavereine mit nur 14 Punkten. Die Folge war, dass die Eintracht und Funkel eine Trennung zum Saisonende vor dem letzten Spieltag bekanntgaben. Die Saison wurde letztlich mit 33 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz beendet. Trotz der enttäuschenden Leistung war dies die zweitbeste Platzierung seit 1995. Während der gesamten Saison gab es keinen einzigen Sieg gegen eine Mannschaft aus den beiden oberen Tabellendritteln.

Am 5. Juni 2009 wurde Michael Skibbe als neuer Trainer vorgestellt [2]. In der ersten Runde des DFB-Pokals spielt Frankfurt am 2. August im Lokalderby auswärts gegen den Drittligisten Kickers Offenbach.


In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt die Eintracht Platz 10.

Profifußball (Eintracht Frankfurt Fußball AG)

Erfolge

  • Deutscher Meister (1): 1958/1959
  • Deutscher Pokalsieger (4): 1974, 1975, 1981, 1988
  • UEFA-Pokalsieger (1): 1980
  • Deutscher Vize-Meister (1): 1931/1932
  • Europapokalfinale der Landesmeister (1): 1960
  • Deutscher Vize-Pokalsieger (2): 1964, 2006


Rekorde

  • Der Verein stellt mit Karl-Heinz Körbel (602 Einsätze, 1972-1991) den Rekordspieler der Bundesliga-Geschichte. Er hat diese Spiele ausschließlich für Eintracht Frankfurt bestritten und „überlebte“ dabei 15 Trainer. Später wurde er selber zweimal Bundesligatrainer bei Frankfurt und fiel dort am 30. März 1996 der 15. vorzeitigen Trainerentlassung Frankfurts zum Opfer.
  • Jürgen Friedl war mit 17 Jahren und 26 Tagen bis zum 6. August 2005 der jüngste Bundesligaspieler.
  • Richard Kress war beim Bundesligastart 1963/64 dabei und hält seit Beginn der Bundesliga den Rekord als ältester Ligadebütant aller Zeiten (38 Jahre, 171 Tage). Er ist zugleich der bei seinem ersten Bundesligator älteste Torschütze (38 Jahre, 248 Tage).
  • Vom 20. August 1985 bis 25. August 1987 stellte der Verein eine Negativrekordserie auf: 32 Auswärtsspiele in Folge ohne Sieg.
  • Der Verein hält den eher unrühmlichen Rekord der meisten vorzeitigen Trainerentlassungen in der Bundesligageschichte: dieses Schicksal traf 20 Frankfurter Trainer.
  • Seit dem 29. November 2008 ist die Eintracht der Verein mit den meisten Niederlagen in der Fußball-Bundesliga bei derzeit 517 Spielen ohne Punkt (Stand: 14. April 2009). Damit überholte Frankfurt den 1. FC Kaiserslautern.

Besonderes

  • Die Eintracht betreibt seit 2002 eine Fußballschule, die von Karl-Heinz Körbel geleitet wird.
  • Seit 2005 hat die Eintracht ein lebendiges Maskottchen, den bei den Fans sehr beliebten Steinadler Attila aus dem Hanauer Wildpark.
  • Als Partner der Eintracht lackierte Aero Flight 2005 einen Airbus A 320 in den Farben von Eintracht Frankfurt. Der „stählerne Adler“ mit der Registrierung D-ARFE wurde nach der Insolvenz der Aero Flight von der Leasingfirma zurückgeholt und anderweitig verleast. Dabei wurden der Schriftzug und der Adler im Dezember 2005 entfernt.


Statistik

  • 56-mal Spitzenreiter der 1. Bundesliga (Stand: Mai 2009).
  • Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga (Stand: Mai 2009): Platz 10, 1900 Punkte.

Torschützenkönige

  • Jørn Andersen 1989/1990 - 18 Tore
  • Anthony Yeboah 1992/1993 - 20 Tore (zusammen mit Ulf Kirsten, Bayer 04 Leverkusen)
  • Anthony Yeboah 1993/1994 - 18 Tore (zusammen mit Stefan Kuntz, 1. FC Kaiserslautern


Kader 2009/10

Kader Saison 2009/10
# Spieler Nation im Verein seit letzter Verein BL-Spiele BL-Tore
Torhüter
1 Oka Nikolov Macedonia 07/1991 SV Darmstadt 98 170 00
21 Markus Pröll Deutscher 07/2003 1. FC Köln 113 00
22 Ralf Fährmann Deutscher 07/2009 FC Schalke 04 003 00
28 Jan Zimmermann Deutscher 07/1994 Kickers Obertshausen 004 00
Abwehr
2 Patrick Ochs Deutscher 07/2004 FC Bayern München 117 01
3 Nikola Petković Serbia 01/2009 Roter Stern Belgrad 006 00
4 Maik Franz Deutscher 07/2009 Karlsruher SC 91 06
5 Aleksandar Vasoski Macedonia 01/2005 Vardar Skopje 065 03
16 Christoph Spycher Switzerland 07/2005 Grasshopper-Club Zürich 102 00
19 Habib Bellaïd Franzose 07/2008 Racing Straßburg 021 00
23 Marco Russ Deutscher 07/1996 VfB Großauheim 097 08
24 Sebastian Jung Deutscher 07/1998 1. FC Königstein 006 00
29 Christian Maicon Hening Brasilianer 01/2004 FC St. Pauli 087 06
Mittelfeld
6 Selim Teber Deutscher 07/2009 TSG 1899 Hoffenheim 038 05
7 Benjamin Köhler Deutscher 07/2004 Rot-Weiss Essen 102 10
8 Zlatan Bajramović Bosnia and Herzegovina 07/2008 FC Schalke 04 134 17
11 Ümit Korkmaz Österreicher 07/2008 SK Rapid Wien 017 01
13 Markus Steinhöfer Deutscher 07/2008 FC Red Bull Salzburg 032 03
14 Alexander Meier Deutscher 07/2004 Hamburger SV 097 19
15 Mehdi Mahdavikia Iran 07/2007 Hamburger SV 253 29
30 Caio Brasilianer 01/2008 SE Palmeiras 027 03
32 Faton Toski Deutscher 07/1994 TuS Makkabi Frankfurt 027 03
Christoph Preuß Deutscher 07/2005 VfL Bochum 128 08
Sturm
10 Nikos Liberopoulos Greece 07/2008 AEK Athen 029 09
17 Martin Fenin Czech Republic 01/2008 FK Teplice 048 11
18 Mannschaftskapitän Greece 07/2005 1. FC Kaiserslautern 171 51
25 Marcel Heller Deutscher 07/2009 MSV Duisburg 015 02
26 Juvhel Tsoumou Deutscher 08/2007 Blackburn Rovers 006 00
34 Cenk Tosun Deutscher ? ? 000 00
35 Marcos Álvarez Deutscher ? ? 000 00
Stand der Spielerstatistiken: Saisonbeginn 2009/10

Mannschaftskapitän der Mannschaft ist Ioannis Amanatidis, sein Stellvertreter ist Christoph Spycher.


Transfers zur Saison 2009/10

Zugänge
  • Marcos Alvarez (eigene Jugend)
  • Ralf Fährmann (FC Schalke 04)
  • Maik Franz (Karlsruher SC)
  • Marcel Heller (war an den MSV Duisburg ausgeliehen)
  • Sebastian Jung (eigene Jugend)
  • Selim Teber (TSG 1899 Hoffenheim)
  • Cenk Tosun (eigene Jugend)
Abgänge
  • Michael Fink (Beşiktaş Istanbul)
  • Junichi Inamoto (Stade Rennes)
  • Alexander Krük (verliehen an den VfL Osnabrück)
  • Léonard Kweuke (Energie Cottbus, war von DAC Dunajská Streda ausgeliehen)
  • Krešo Ljubičić (HNK Hajduk Split)


Abteilung Fan- und Förderabteilung

Die Fan- und Förderabteilung (FuFA) von Eintracht Frankfurt wurde am 11. Dezember 2000 als 13. Abteilung von Eintracht Frankfurt gegründet. Mit 8.000 der insgesamt 14.600 Mitglieder (Stand: Juli 2009) ist sie die größte Abteilung des Vereins.

Die FuFA organisiert unter anderem Auswärtsfahrten zu Bundesligaspielen der Fußball-Bundesliga-Mannschaft der Eintracht. Außerdem sammelte die FuFA Spenden, um Duplikate der von Eintracht Frankfurt errungenen Trophäen UEFA-Cup und DFB-Pokal sowie der 1959 gewonnenen Meisterschale anfertigen zu lassen.


Weblinks

Referenzen