Claudio Pizarro
Claudio Pizarro | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Claudio Miguel Pizarro Bosio | |
Geburtstag | 3. Oktober 1978 | |
Geburtsort | Lima, Peru | |
Position | Stürmer | |
Vereine in der Jugend | ||
-1996 | Deportivo Pesquero | |
Vereine als Aktiver1 | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
1996–1997 1997–1999 1999–2001 2001–2007 2007-2008 2008–2009 2009 2009-2012 2012-2015 2015- |
Deportivo Pesquero Alianza Lima Werder Bremen FC Bayern München FC Chelsea Werder Bremen FC Chelsea Werder Bremen FC Bayern München Werder Bremen |
42 (11) 44 (25) 56 (29) 174 (71) 25 (2) 26 (17) 0 (0) 77 (43) 50 (16) 47 (15) |
Nationalmannschaft2 | ||
1999– | Peru | 83 (20) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Claudio Miguel Pizarro Bosio (* 3. Oktober 1978 in Lima, Peru) ist ein peruanischer Fußballspieler, der bei Werder Bremen unter Vertrag steht.
Inhaltsverzeichnis
Kindheit und Jugend
Seine Kindheit verbrachte Pizarro zusammen mit seiner Mutter Patricia Bosio, seinem Vater Claudio Pizarro Dávila, einem Marine-Offizier, seiner drei Jahre jüngeren Schwester Patricia und seinem 12 Jahre jüngeren Bruder Diego, der bis August 2009 in der U19 des FC Bayern München spielte und momentan für Coronel Bolognesi in der ersten peruanischen Liga spielt, in Santiago de Surco, einem Stadtteil von Lima. Pizarro galt als ein typischer Straßenfußballer, welcher sich aber auch für andere Sportarten, wie Basketball, Golf und Tennis, interessierte. Er wurde für die U17-Nationalmannschaft Perus nominiert und spielte als 17-Jähriger zum ersten Mal bei Deportivo Pesquero, ehe er zwei Jahre lang für Alianza Lima auflief.
Karriere
Im Verein
Seine Karriere in Deutschland begann 1999, als ihn Werder Bremen für eine Ablösesumme von umgerechnet 1,5 Millionen € verpflichtete. In seiner ersten Saison in Deutschland schoss Pizarro in 25 Spielen zehn Tore. Im folgenden Jahr wurde er Stammspieler und erzielte in 31 Partien 19 Treffer. Daraufhin wurde Bayern München auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn im Sommer 2001 für 8,2 Millionen €.
Beim FC Bayern gewann er neben drei Meisterschaften (2003, 2005, 2006) auch dreimal den DFB-Pokal (2003, 2005, 2006), sowie den Weltpokal (2001) und einmal den DFB-Ligapokal (2004). Der zum 30. Juni 2007 auslaufende Vertrag wurde nicht verlängert.
Pizarro trug beim FC Bayern die Rückennummer 14.
Zur Saison 2007/08 wechselte Pizarro ablösefrei zum englischen Premier-League-Club FC Chelsea, wo er einen Vier-Jahres-Vertrag unterzeichnete. Am 24. Juli 2007 wurde er offiziell vorgestellt. Pizarro erhielt die Rückennummer 14 vom abgewanderten Geremi Njitap. Gleich in seinem ersten Premier-League-Spiel gelang ihm am 12. August 2007 gegen Birmingham City sein erster Treffer.
Zur Saison 2008/09 wechselte Pizarro für ein Jahr auf Leihbasis zurück zu Werder Bremen [1] und wurde DFB-Pokal-Sieger 2009.
Am 18. August 2009 gab Werder Bremen die Weiterverpflichtung von Claudio Pizarro bekannt. Er unterschrieb einen Vertrag bis 2012 mit Option auf eine weitere Saison. Anfang November 2009 äußerten Horst Heldt (VfB Stuttgart), Hans-Joachim Watzke (Borussia Dortmund) sowie Bernd Hoffmann (Hamburger SV) öffentlich, dass sie sich ebenfalls um eine Verpflichtung von Pizarro bemüht hatten, der aber die Verhandlungen ablehnte, da er nur zu Werder Bremen wechseln wollte.
Am 08. Mai 2010 erzielte Pizarro mit einem sensationellen Hackentreffer seinen 133. Bundesligatreffer und stellte damit den Rekord von Giovane Elber ein, mit dem er aktuell den Titel "bester ausländischer Torschütze in der Bundesliga" inne hat. Zusammen mit Oscar Cardozo von Benfica Lissabon war er zudem Toptorjäger der Europaligasaison 2009/2010. Sein Treffer gegen den HSV wurde zum "Tor des Monats Mai" gewählt.
Am 23. Oktober 2010 traf Pizarro in Gladbach, erzielte seinen 134. Bundesligatreffer und übernahm den Rekord des besten ausländischen Bundesligatorjägers. Nach der Saison 2011/2012 nutzte Pizarro eine Kündigungsoption im Vertrag und verließ Werder ablösefrei. Er unterschrieb beim FC Bayern für eine Spielzeit, verlängerte seinen Vertrag später bis 2015.
Im September 2015 kehrte Pizarro nach Bremen zurück und unterschrieb für eine Saison beim SV Werder.
In der Nationalmannschaft
Pizarro ist Kapitän der Peruanischen Nationalmannschaft, die die Qualifikation für die WM in Deutschland verpasste. In 11 Qualifikationsspielen, in denen er eingesetzt wurde, erzielte er lediglich ein Tor.
Zuvor nahm Pizarro mit Peru schon an der Copa America 2004 teil, wo das Team im Viertelfinale an Argentinien scheiterte. In einem Spiel erlitt er einen Schädeldeckenanriss und fiel mehrere Monate lang aus.
Im Oktober 2006 bekam er Ärger mit dem Trainer der peruanischen Nationalmannschaft, Franco Navarro, da er nur eines von zwei Länderspielen gegen den Erzrivalen Chile bestritt, um wieder rechtzeitig zum FC Bayern München zurückkehren zu können. Für den Fall einer Bestrafung durch die FIFA oder den peruanischen Fußballverband drohte er mit seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
Am 18. Oktober 2006 wurde bekannt, dass Pizarro den peruanischen Fußballverband in einem Brief gebeten hat, nicht mehr für Länderspiele nominiert zu werden, so lange das Amt des Coaches der peruanischen Fußballnationalmannschaft von Franco Navarro besetzt wird.
Der peruanische Fußballverband gab am 9. Dezember 2007 bekannt, dass Pizarro mit drei weiteren peruanischen Fußballnationalspielern bis auf Weiteres aus der Nationalmannschaft suspendiert wurde. Hintergrund dieser Entscheidung ist der erhärtete Verdacht, dass sich diese Spieler nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Brasilien nicht an verbandsinterne Vereinbarungen gehalten und unerlaubt Alkohol zu sich genommen haben. Zudem soll sich Pizarro mit einer Prostituierten in einem Swimmingpool und Parkhaus sexuell vergnügt haben, was angeblich von Überwachungskameras festgehalten worden sein soll.[2]
Im Juli 2008 wurden alle beteiligten Spieler begnadigt. Anfang der Saison 2010/2011 wurde Pizarro vom neuen Nationaltrainer Perus wieder ins Nationalteam berufen, verletzte sich aber bei den ersten beiden Länderspielterminen jeweils vorher. Ende März 2011 feierte er als Kapitän sein Comeback.
Privatleben
Er heiratete 1999 seine Schulfreundin und Jugendliebe Karla Salcedo. Im selben Jahr kam am 17. Oktober sein erstes Kind, ein Sohn, zur Welt. Mittlerweile hat er auch eine Tochter und einen zweiten Sohn.
Einzelnachweise
Weblinks
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Trainer: Viktor Skripnik
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