Willi Schröder

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Willi Schröder (* 28. Dezember 1928; † 20. Oktober 1999) war ein deutscher Fußballspieler. Mit Werder Bremen gewann er 1961 den DFB-Pokal.


Karriereverlauf

Als 17-jähriger kam er 1946 von BW 90 Berlin zu Bremen 1860. Der nur 1,69 m große und in seiner besten Wettkampfzeit 70 kg schwere Mittel- und Halbstürmer; wegen seiner Statur wurde er "Krümel" gerufen. Der beidfüßig schussstarke und technisch sehr versierte Freistoßspezialist wurde von Bundestrainer Sepp Herberger noch zu seiner Zeit bei 1860 in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berufen. Am 23. Dezember 1951 debütierte er beim 4:1-Sieg in Essen gegen Luxemburg, fünf Tage vor seinem 23. Geburtstag. Als zweifacher Torschütze verhalf er 1951 Bremen 1860 zum Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft. Beim Fußballturnier während der Olympischen Sommerspiele 1952 in Helsinki war er einer der herausragenden Spieler.



Spielsperre

Der viel umworbene Techniker unterschrieb am 13. Juni 1953 beim Hamburger SV einen Vertrag, kassierte dafür verbotenes Handgeld und kam damit in die Mühlen der Fußball-Justiz. Er wurde für ein Jahr gesperrt. Im Klartext-Buch über "Die Geschichte der Oberliga Nord" wird Schröder mit folgenden Worten zitiert: "Mich hat das anderthalb Jahre meiner guten Zeit gekostet und auch die WM-Teilnahme 1954 in der Schweiz."


Werder Bremen

Nach Ablauf der Sperre wechselte er zu Werder Bremen, für das er am 9. Januar 1955 erstmals gegen Altona 93 im Einsatz war und beim 2:1-Sieg gleich ein Tor schoss. In seiner Zeit bei Werder Bremen von 1954 bis 1963 brachte er es auf 213 Spiele in der Oberliga Nord und traf dabei 129 mal in das gegnerische Tor. 1961 gewann er mit Werder den DFB-Pokal und schoss im Finale gegen den 1.FC Kaiserslautern (2:0) ein Tor.

Bis 1957 bestritt Schröder insgesamt 12 A-Länderspiele (3 Tore), dazu kamen 7 B-Länderspiele (5 Tore) und 7 Einsätze in der Amateurnationalmannschaft (6 Tore).

Mit Beginn der Fußball-Bundesliga 1963 wechselte er für zwei Jahre in die Regionalliga Nord zu Bremerhaven 93.

Zum Ausklang seiner Laufbahn war er noch als Trainer bei verschiedenen Bremer Amateurklubs tätig. Sein Tabakladen am Hauptbahnhof in Bremen war ein beliebter Treffpunkt der Bremer Sportszene.