Hany Ramzy: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hany Ramzy''' (* [[10. März]] [[1969]] in [[Kairo]]) ist ein ehemaliger [[Ägypten|ägyptischer]] [[Fußballspieler]]. Ramzy spielte als zentraler Verteidiger und [[Libero]].
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'''Hany Ramzy''' (* 10. März 1969 in Kairo) ist ein ehemaliger ägyptischer Fußballspieler. Ramzy spielte als zentraler Verteidiger und Libero.
  
 
== Vereinslaufbahn ==
 
== Vereinslaufbahn ==
Ramzy begann seine Spielerlaufbahn in der Jugend von [[Al-Ahly Kairo]], 1987 hatte er dort auch sein Debüt als Profi, nach zwei ägyptischen Meisterschaften und einem Pokalgewinn, wechselte Ramzy 1990 in die [[Axpo Super League|Schweizer Nationalliga A]] zu [[Neuchâtel Xamax]]. Nach fünf Jahren, in denen er in 85 Einsätzen neun Tore erzielen konnte, ging er zu [[Werder Bremen]] und wurde so erster Ägypter, der in der [[Fußballbundesliga]] spielte. Bei Bremen hatte Ramzy von 1994 bis 1998 seine beste Zeit. Bereits in seiner ersten Saison konnte er mit der Mannschaft die Vizemeisterschaft feiern.
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Ramzy begann seine Spielerlaufbahn in der Jugend von Al-Ahly Kairo, 1987 hatte er dort auch sein Debüt als Profi, nach zwei ägyptischen Meisterschaften und einem Pokalgewinn, wechselte Ramzy 1990 in die Schweizer Nationalliga A zu Neuchâtel Xamax. Nach fünf Jahren, in denen er in 85 Einsätzen neun Tore erzielen konnte, ging er zu [[Werder Bremen]] und wurde so erster Ägypter, der in der Fußballbundesliga spielte. Bei Bremen hatte Ramzy von 1994 bis 1998 seine beste Zeit. Bereits in seiner ersten Saison konnte er mit der Mannschaft die Vizemeisterschaft feiern.
  
1998 holte [[Otto Rehhagel]], Ramzys alter Trainer aus Bremer Zeiten, ihn in die [[Pfalz (Region)|Pfalz]] zum [[1. FC Kaiserslautern]]. Mit dem FCK feierte er 1998 durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen größten Erfolg. Bis 2003 war er noch Stammspieler, verletzte sich dann aber am 2. August 2003 so schwer, dass er bis zum Ablauf seines Vertrages 2005 nicht mehr zu einem Bundesligaeinsatz kam.
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1998 holte [[Otto Rehhagel]], Ramzys alter Trainer aus Bremer Zeiten, ihn in die Pfalz zum 1. FC Kaiserslautern. Mit dem FCK feierte er 1998 durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen größten Erfolg. Bis 2003 war er noch Stammspieler, verletzte sich dann aber am 2. August 2003 so schwer, dass er bis zum Ablauf seines Vertrages 2005 nicht mehr zu einem Bundesligaeinsatz kam.
  
Nach Ablauf seines Vertrages beim FCK unterschrieb er beim [[1. FC Saarbrücken]], damals [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]], verließ den Verein jedoch nach vier Einsätzen bereits wieder, um Assistenztrainer beim Kairoer Erstligisten [[ENPPI]] zu werden.
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Nach Ablauf seines Vertrages beim FCK unterschrieb er beim 1. FC Saarbrücken, damals 2. Bundesliga, verließ den Verein jedoch nach vier Einsätzen bereits wieder, um Assistenztrainer beim Kairoer Erstligisten ENPPI zu werden.
  
 
== Nationalmannschaft ==
 
== Nationalmannschaft ==
Ramzy hatte zwischen 1988 und 2003 insgesamt 124 Einsätze für die [[ägyptische Fußballnationalmannschaft]], lediglich [[Ibrahim Hassan]] (mit 125 Länderspielen) und [[Hossam Hassan]] (bis September 2006 170 Spiele) kamen auf mehr Einsätze in der Nationalmannschaft. Seine größten Erfolge mit der Nationalmannschaft waren die Teilnahme an der [[Fußballweltmeisterschaft 1990|Weltmeisterschaft 1990 in Italien]], sowie der Sieg der [[Fußball-Afrikameisterschaft 1998]]. Ramzy ist zudem Rekordspieler Ägyptens beim [[Fußball-Afrikameisterschaft|Afrika-Cup]].
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Ramzy hatte zwischen 1988 und 2003 insgesamt 124 Einsätze für die ägyptische Fußballnationalmannschaft, lediglich Ibrahim Hassan (mit 125 Länderspielen) und Hossam Hassan (bis September 2006 170 Spiele) kamen auf mehr Einsätze in der Nationalmannschaft. Seine größten Erfolge mit der Nationalmannschaft waren die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1990 in Italien, sowie der Sieg der Fußball-Afrikameisterschaft 1998. Ramzy ist zudem Rekordspieler Ägyptens beim Afrika-Cup.
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2002 wurde Ramzy wegen [[Sexuelle Nötigung|sexueller Nötigung]] nach § 177 StGB vom Amtsgericht Kaiserslautern zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt, der Vollzug der Strafe wurde jedoch auf [[Bewährung]] ausgesetzt. Er hatte im August 2001 in einer Gaststätte in [[Kaiserslautern]] eine fremde Frau sexuell genötigt, Ramzy gestand die Tat ein.
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2002 wurde Ramzy wegen sexueller Nötigung nach § 177 StGB vom Amtsgericht Kaiserslautern zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt, der Vollzug der Strafe wurde jedoch auf Bewährung ausgesetzt. Er hatte im August 2001 in einer Gaststätte in Kaiserslautern eine fremde Frau sexuell genötigt, Ramzy gestand die Tat ein.
  
== Siehe auch ==
 
* [[Liste der Fußballspieler mit mindestens 100 Länderspielen]]
 
  
 
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2010, 23:41 Uhr

Hany Ramzy
Datei:Ramzyenppi.jpg
Spielerinformationen
Voller Name Hany Guda Ramzy
Geburtstag 10. März 1969
Geburtsort Kairo, Ägypten
Position Abwehr
Vereine in der Jugend
1977–1988 Al-Ahly Kairo
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1987–1990
1990–1994
1994–1998
1998–2005
2005
Al-Ahly
Neuchâtel Xamax
Werder Bremen
1. FC Kaiserslautern
1. FC Saarbrücken
0
85 0(9)
98 0(3)
130 (12)
4 0(0)
Nationalmannschaft
1988–2003 Ägypten 124 0(?)
Stationen als Trainer
seit 2005 ENPPI (Co-Trainer)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Hany Ramzy (* 10. März 1969 in Kairo) ist ein ehemaliger ägyptischer Fußballspieler. Ramzy spielte als zentraler Verteidiger und Libero.

Vereinslaufbahn

Ramzy begann seine Spielerlaufbahn in der Jugend von Al-Ahly Kairo, 1987 hatte er dort auch sein Debüt als Profi, nach zwei ägyptischen Meisterschaften und einem Pokalgewinn, wechselte Ramzy 1990 in die Schweizer Nationalliga A zu Neuchâtel Xamax. Nach fünf Jahren, in denen er in 85 Einsätzen neun Tore erzielen konnte, ging er zu Werder Bremen und wurde so erster Ägypter, der in der Fußballbundesliga spielte. Bei Bremen hatte Ramzy von 1994 bis 1998 seine beste Zeit. Bereits in seiner ersten Saison konnte er mit der Mannschaft die Vizemeisterschaft feiern.

1998 holte Otto Rehhagel, Ramzys alter Trainer aus Bremer Zeiten, ihn in die Pfalz zum 1. FC Kaiserslautern. Mit dem FCK feierte er 1998 durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft seinen größten Erfolg. Bis 2003 war er noch Stammspieler, verletzte sich dann aber am 2. August 2003 so schwer, dass er bis zum Ablauf seines Vertrages 2005 nicht mehr zu einem Bundesligaeinsatz kam.

Nach Ablauf seines Vertrages beim FCK unterschrieb er beim 1. FC Saarbrücken, damals 2. Bundesliga, verließ den Verein jedoch nach vier Einsätzen bereits wieder, um Assistenztrainer beim Kairoer Erstligisten ENPPI zu werden.

Nationalmannschaft

Ramzy hatte zwischen 1988 und 2003 insgesamt 124 Einsätze für die ägyptische Fußballnationalmannschaft, lediglich Ibrahim Hassan (mit 125 Länderspielen) und Hossam Hassan (bis September 2006 170 Spiele) kamen auf mehr Einsätze in der Nationalmannschaft. Seine größten Erfolge mit der Nationalmannschaft waren die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1990 in Italien, sowie der Sieg der Fußball-Afrikameisterschaft 1998. Ramzy ist zudem Rekordspieler Ägyptens beim Afrika-Cup.


Privates

Er ist Angehöriger der Koptisch-Orthodoxen Kirche.

Skandale

2002 wurde Ramzy wegen sexueller Nötigung nach § 177 StGB vom Amtsgericht Kaiserslautern zu einer Freiheitsstrafe von acht Monaten verurteilt, der Vollzug der Strafe wurde jedoch auf Bewährung ausgesetzt. Er hatte im August 2001 in einer Gaststätte in Kaiserslautern eine fremde Frau sexuell genötigt, Ramzy gestand die Tat ein.


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