Wolfgang Sidka: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Wolfgang Sidka''' (* 26. Mai 1954 in Lengerich) ist ein Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.
  
 
== Spieler ==
 
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Als Mittelfeldspieler spielte er in Deutschland in der Ersten und Zweiten Bundesliga bei [[Hertha BSC]] (1971-1980), [[TSV 1860 München]] (1980-1982) und bei [[Werder Bremen]] (1982-1987).
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Als Mittelfeldspieler spielte er in Deutschland in der Ersten und Zweiten Bundesliga bei Hertha BSC (1971-1980), TSV 1860 München (1980-1982) und bei [[Werder Bremen]] (1982-1987).
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Sein wohl bekanntestes Spiel ist das Rückspiel im UEFA-Pokal mit Werder Bremen am 3. Oktober 1984 gegen den RSC Anderlecht. Werder Bremen hatte das Hinspiel auswärts in Belgien 0:1 verloren. Sidka schoss zunächst beide Tore zur 2:0 Führung, die Werder Bremen gereicht hätte, um den Vergleich mit der belgischen Mannschaft zu gewinnen. Anschließend schießt er noch ein drittes Tor - da dieses jedoch ein Eigentor ist, scheidet sein Verein aus dem Wettbewerb aus; Anderlecht qualifiziert sich bei gleicher Tordifferenz aufgrund des von Sidka erzielten Auswärtstores für die nächste Runde.
  
Sein wohl bekanntestes Spiel ist das Rückspiel im [[UEFA-Pokal]] mit Werder Bremen am 3. Oktober 1984 gegen den [[RSC Anderlecht]]. Werder Bremen hatte das Hinspiel auswärts in [[Belgien]] 0:1 verloren. Sidka schoss zunächst beide Tore zur 2:0 Führung, die Werder Bremen gereicht hätte, um den Vergleich mit der belgischen Mannschaft zu gewinnen. Anschließend schießt er noch ein drittes Tor - da dieses jedoch ein Eigentor ist, scheidet sein Verein aus dem Wettbewerb aus; Anderlecht qualifiziert sich bei gleicher Tordifferenz aufgrund des von Sidka erzielten Auswärtstores für die nächste Runde.
 
  
 
== Trainer ==
 
== Trainer ==
  
Seit 1987 arbeitet Sidka als Trainer. In Deutschland trainierte er zunächst [[Tennis Borussia Berlin]] (1987/88, 1993/94 mit dem DFB-Pokalhalbfinale) und [[VfB Oldenburg]] (1989-1993), den er sensationell von der [[Fußball-Oberliga|Oberliga Nord]] in die 2.Bundesliga und dann gar auf Bundesliga-Kurs führte, und den Aufstieg nur um einen Treffer und Punkt verpasste. Danach ging er zu [[Arminia Bielefeld]] (1994) und zum [[FC Oberneuland]] (1995-1997) mit Ligaaufstieg. 1997 glückte ihm die Rückkehr zu Werder Bremen, diesmal als Trainer. Zuerst als Co- und dann ab August 1997 als Cheftrainer in der 1. Bundesliga. Er war der erste Trainer seit Otto Rehhagel, der den SV Werder im Sommer 1998 wieder in den Europacup führte. Auf dem internationalen Parkett kam dann im Spätherbst 98 Sidkas Aus bei Werder, obwohl man gegen Frankreichs Starensemble Olympique Marseille und drei frischbackenen Weltmeistern ein erstaunliches 1:1 erzielte. Doch weil Werder in der Bundesliga nach 8 Spieltagen und einer Verletzungsmisere plötzlich Letzter war, musste Sidka bei Werder gehen. Der 10 Tage zuvor von Sidka in Brasilien entdeckte [[Aílton]] war dann quasi sein Abschiedsgeschenk an Werder. Danach führte er den VfL Osnabrück in der Saison 1999/2000 an die Tabellenspitze.
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Seit 1987 arbeitet Sidka als Trainer. In Deutschland trainierte er zunächst Tennis Borussia Berlin (1987/88, 1993/94 mit dem DFB-Pokalhalbfinale) und VfB Oldenburg (1989-1993), den er sensationell von der Oberliga Nord in die 2.Bundesliga und dann gar auf Bundesliga-Kurs führte, und den Aufstieg nur um einen Treffer und Punkt verpasste. Danach ging er zu [[Arminia Bielefeld]] (1994) und zum FC Oberneuland (1995-1997) mit Ligaaufstieg. 1997 glückte ihm die Rückkehr zu Werder Bremen, diesmal als Trainer. Zuerst als Co- und dann ab August 1997 als Cheftrainer in der 1. Bundesliga. Er war der erste Trainer seit Otto Rehhagel, der den SV Werder im Sommer 1998 wieder in den Europacup führte. Auf dem internationalen Parkett kam dann im Spätherbst 98 Sidkas Aus bei Werder, obwohl man gegen Frankreichs Starensemble Olympique Marseille und drei frischbackenen Weltmeistern ein erstaunliches 1:1 erzielte. Doch weil Werder in der Bundesliga nach 8 Spieltagen und einer Verletzungsmisere plötzlich Letzter war, musste Sidka bei Werder gehen. Der 10 Tage zuvor von Sidka in Brasilien entdeckte [[Aílton]] war dann quasi sein Abschiedsgeschenk an Werder. Danach führte er den VfL Osnabrück in der Saison 1999/2000 an die Tabellenspitze.
  
Nach 155 Spielen als Trainer in den hiesigen Bundesligen startete Sidka im Jahre 2000 seine Auslandskarriere im arabischen Raum. Er übernahm das Amt des Nationaltrainers von [[Bahrain]] auf dem FIFA-Weltranglistenplatz 138. Er führte Bahrain 2002 zur arabischen Vizemeisterschaft und rückte bei der Wahl zu Asiens Trainers des Jahres auf Platz 3 vor. Von 2003 bis 2005 betreute er in Katar die Vereinsmannschaft von Al Arabi mit Weltstars wie Effenberg und Batistuta. 2004 wurde er in Katar zum Trainer des Jahres gewählt. 2005 kehrte Sidka, parallel zu seiner Arbeit als Vereinstrainer, als Nationaltrainer in den Bahrain zurück. Doch kurz nach dem Aus in der direkten WM-Qualifikation trennten sich die Wege – immerhin nach einem Sprung auf den Weltranglistenplatz 50. Ohne ihn verpaßte Bahrain dann aber auch das Last-Minute-Ticket für die WM in Deutschland gegen Trinidad-Tobago.  
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Nach 155 Spielen als Trainer in den hiesigen Bundesligen startete Sidka im Jahre 2000 seine Auslandskarriere im arabischen Raum. Er übernahm das Amt des Nationaltrainers von Bahrain auf dem FIFA-Weltranglistenplatz 138. Er führte Bahrain 2002 zur arabischen Vizemeisterschaft und rückte bei der Wahl zu Asiens Trainers des Jahres auf Platz 3 vor. Von 2003 bis 2005 betreute er in Katar die Vereinsmannschaft von Al Arabi mit Weltstars wie Effenberg und Batistuta. 2004 wurde er in Katar zum Trainer des Jahres gewählt. 2005 kehrte Sidka, parallel zu seiner Arbeit als Vereinstrainer, als Nationaltrainer in den Bahrain zurück. Doch kurz nach dem Aus in der direkten WM-Qualifikation trennten sich die Wege – immerhin nach einem Sprung auf den Weltranglistenplatz 50. Ohne ihn verpaßte Bahrain dann aber auch das Last-Minute-Ticket für die WM in Deutschland gegen Trinidad-Tobago.  
  
Vom 6. April 2006 bis zum 30. Juni 2006 arbeitete Sidka als Trainer des [[MSV Neuruppin]].
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Vom 6. April 2006 bis zum 30. Juni 2006 arbeitete Sidka als Trainer des MSV Neuruppin.
  
Von Dezember 2006 bis zum Juni 2007 trainierte er in Katar das Spitzenteam von [[Al-Gharafa]], mit dem er im Mai 2007 Vize-Meister und Vize-Cupsieger wurde.
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Von Dezember 2006 bis zum Juni 2007 trainierte er in Katar das Spitzenteam von Al-Gharafa, mit dem er im Mai 2007 Vize-Meister und Vize-Cupsieger wurde.
  
In seiner Heimat unterstützt er seit September 2007 den [[Berliner Sport-Club]]. Er half auch als Trainer aus, um dann seinen ehemaligen Co-Trainer Eddy Stöhr zu installieren.
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In seiner Heimat unterstützt er seit September 2007 den Berliner Sport-Club. Er half auch als Trainer aus, um dann seinen ehemaligen Co-Trainer Eddy Stöhr zu installieren.
  
Seit November 2008 trainierte Sidka wieder in Bremen. Beim Regionalligisten FC Oberneuland übernahm er das Traineramt des zuvor beurlaubten Mike Barten (der dann als Co-Trainer von Dieter Eilts zu [[Hansa Rostock]] wechselte).
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Seit November 2008 trainierte Sidka wieder in Bremen. Beim Regionalligisten FC Oberneuland übernahm er das Traineramt des zuvor beurlaubten Mike Barten (der dann als Co-Trainer von [[Dieter Eilts]] zu Hansa Rostock wechselte).
 
Im Januar 2009 beendete Sidka jedoch sein Engagement in Oberneuland bereits wieder, weil er in diesem Aktionsfeld seine professionellen Werte nicht durchsetzen konnte.   
 
Im Januar 2009 beendete Sidka jedoch sein Engagement in Oberneuland bereits wieder, weil er in diesem Aktionsfeld seine professionellen Werte nicht durchsetzen konnte.   
  
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|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer
 
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2009, 16:53 Uhr

Wolfgang Sidka (* 26. Mai 1954 in Lengerich) ist ein Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Spieler

Als Mittelfeldspieler spielte er in Deutschland in der Ersten und Zweiten Bundesliga bei Hertha BSC (1971-1980), TSV 1860 München (1980-1982) und bei Werder Bremen (1982-1987).

Sein wohl bekanntestes Spiel ist das Rückspiel im UEFA-Pokal mit Werder Bremen am 3. Oktober 1984 gegen den RSC Anderlecht. Werder Bremen hatte das Hinspiel auswärts in Belgien 0:1 verloren. Sidka schoss zunächst beide Tore zur 2:0 Führung, die Werder Bremen gereicht hätte, um den Vergleich mit der belgischen Mannschaft zu gewinnen. Anschließend schießt er noch ein drittes Tor - da dieses jedoch ein Eigentor ist, scheidet sein Verein aus dem Wettbewerb aus; Anderlecht qualifiziert sich bei gleicher Tordifferenz aufgrund des von Sidka erzielten Auswärtstores für die nächste Runde.


Trainer

Seit 1987 arbeitet Sidka als Trainer. In Deutschland trainierte er zunächst Tennis Borussia Berlin (1987/88, 1993/94 mit dem DFB-Pokalhalbfinale) und VfB Oldenburg (1989-1993), den er sensationell von der Oberliga Nord in die 2.Bundesliga und dann gar auf Bundesliga-Kurs führte, und den Aufstieg nur um einen Treffer und Punkt verpasste. Danach ging er zu Arminia Bielefeld (1994) und zum FC Oberneuland (1995-1997) mit Ligaaufstieg. 1997 glückte ihm die Rückkehr zu Werder Bremen, diesmal als Trainer. Zuerst als Co- und dann ab August 1997 als Cheftrainer in der 1. Bundesliga. Er war der erste Trainer seit Otto Rehhagel, der den SV Werder im Sommer 1998 wieder in den Europacup führte. Auf dem internationalen Parkett kam dann im Spätherbst 98 Sidkas Aus bei Werder, obwohl man gegen Frankreichs Starensemble Olympique Marseille und drei frischbackenen Weltmeistern ein erstaunliches 1:1 erzielte. Doch weil Werder in der Bundesliga nach 8 Spieltagen und einer Verletzungsmisere plötzlich Letzter war, musste Sidka bei Werder gehen. Der 10 Tage zuvor von Sidka in Brasilien entdeckte Aílton war dann quasi sein Abschiedsgeschenk an Werder. Danach führte er den VfL Osnabrück in der Saison 1999/2000 an die Tabellenspitze.

Nach 155 Spielen als Trainer in den hiesigen Bundesligen startete Sidka im Jahre 2000 seine Auslandskarriere im arabischen Raum. Er übernahm das Amt des Nationaltrainers von Bahrain auf dem FIFA-Weltranglistenplatz 138. Er führte Bahrain 2002 zur arabischen Vizemeisterschaft und rückte bei der Wahl zu Asiens Trainers des Jahres auf Platz 3 vor. Von 2003 bis 2005 betreute er in Katar die Vereinsmannschaft von Al Arabi mit Weltstars wie Effenberg und Batistuta. 2004 wurde er in Katar zum Trainer des Jahres gewählt. 2005 kehrte Sidka, parallel zu seiner Arbeit als Vereinstrainer, als Nationaltrainer in den Bahrain zurück. Doch kurz nach dem Aus in der direkten WM-Qualifikation trennten sich die Wege – immerhin nach einem Sprung auf den Weltranglistenplatz 50. Ohne ihn verpaßte Bahrain dann aber auch das Last-Minute-Ticket für die WM in Deutschland gegen Trinidad-Tobago.

Vom 6. April 2006 bis zum 30. Juni 2006 arbeitete Sidka als Trainer des MSV Neuruppin.

Von Dezember 2006 bis zum Juni 2007 trainierte er in Katar das Spitzenteam von Al-Gharafa, mit dem er im Mai 2007 Vize-Meister und Vize-Cupsieger wurde.

In seiner Heimat unterstützt er seit September 2007 den Berliner Sport-Club. Er half auch als Trainer aus, um dann seinen ehemaligen Co-Trainer Eddy Stöhr zu installieren.

Seit November 2008 trainierte Sidka wieder in Bremen. Beim Regionalligisten FC Oberneuland übernahm er das Traineramt des zuvor beurlaubten Mike Barten (der dann als Co-Trainer von Dieter Eilts zu Hansa Rostock wechselte). Im Januar 2009 beendete Sidka jedoch sein Engagement in Oberneuland bereits wieder, weil er in diesem Aktionsfeld seine professionellen Werte nicht durchsetzen konnte.

Weblinks


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