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==Vereinskarriere== | ==Vereinskarriere== | ||
− | Der Sohn eines afroamerikanischen | + | Der Sohn eines afroamerikanischen GIs erlernte das Fußballspiel in der Jugend von Saxonia und Preußen Münster; einer seiner damaligen Trainer war Ex-Nationalspieler „Fiffi“ Gerritzen. Aus der A-Jugend führte Kosteddes Weg 1965 direkt in die 1. Mannschaft der Preußen. 1967 wechselte Kostedde in die Bundesliga zum MSV Duisburg. Ab 1972 spielte der Stürmer bei den Kickers Offenbach, deren Bundesliga-Rekordtorschütze er bis heute ist. Er wechselte 1975 zu Hertha BSC und 1976 zu [[Borussia Dortmund]]. Weitere Stationen waren Standard Lüttich, wo er 1971 mit 26 Toren Lothar Emmerich als besten Torschützen der Jupiler League|ersten (belgischen Liga) ablöste,<ref>[http://www.footbel.com/nl/Competitites/statistieken/topschutters.html Liste der besten Torschützen] beim belgischen Verband KBVB</ref> und Stade Lavallois; bei Laval wurde er 1980, gemeinsam mit Delio Onnis, Torschützenkönig der 1. Ligue. Von 1980 bis 1982 spielte er dann für [[Werder Bremen]] und beendete seine Karriere schließlich beim VfL Osnabrück. |
Der frühere Manager [[Rudi Assauer]] äußerte sich 1980 über die Verpflichtung von Erwin Kostedde für Bremen wie folgt: ''„Bei uns braucht der Kostedde nicht mehr zu laufen, es genügt, wenn er im gegnerischen Strafraum steht und mit seinem Hintern noch Tore macht.“'' | Der frühere Manager [[Rudi Assauer]] äußerte sich 1980 über die Verpflichtung von Erwin Kostedde für Bremen wie folgt: ''„Bei uns braucht der Kostedde nicht mehr zu laufen, es genügt, wenn er im gegnerischen Strafraum steht und mit seinem Hintern noch Tore macht.“'' | ||
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==Leben nach der aktiven Zeit== | ==Leben nach der aktiven Zeit== | ||
− | Nach seinem Karriereende verlor Kostedde sein Vermögen durch einen dubiosen Anlageberater. 1990 wurde er wegen des Verdachts, einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in | + | Nach seinem Karriereende verlor Kostedde sein Vermögen durch einen dubiosen Anlageberater. 1990 wurde er wegen des Verdachts, einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in Coesfeld begangen zu haben, verhaftet, jedoch nach monatelanger Untersuchungshaft von diesem Vorwurf freigesprochen.<ref name="mm">http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,465874,00.html</ref> Erwin Kostedde lebt heute im Münsterland. |
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− | * Torschützenkönig in der | + | * Torschützenkönig in der Jupiler League (Belgien): 1970/71 (26 Tore) |
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Aktuelle Version vom 5. Juni 2009, 19:54 Uhr
Erwin Kostedde | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Geburtstag | 21. Mai 1946 | |
Geburtsort | Münster, Deutschland | |
Größe | 177 cm | |
Position | Sturm | |
Vereine in der Jugend | ||
Saxonia Münster Preußen Münster | ||
Vereine als Aktiver1 | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore) |
1965–1967 1967–1968 1968–1971 1971–1975 1975–1976 1976–1978 1978 1978–1979 1979–1980 1980–1982 1982–1983 |
Preußen Münster MSV Duisburg Standard Lüttich Kickers Offenbach Hertha BSC Borussia Dortmund Union Solingen Standard Lüttich Stade Laval Werder Bremen VfL Osnabrück |
35 (18) 19 (5) 67 (51) 129 (80) 26 (14) 48 (18) 2 (0) 15 (6) 34 (21) 75 (38) 30 (12) |
Nationalmannschaft | ||
1974–1975 | Deutschland | 3 | (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
|
Erwin Kostedde (* 21. Mai 1946 in Münster) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Vereinskarriere
Der Sohn eines afroamerikanischen GIs erlernte das Fußballspiel in der Jugend von Saxonia und Preußen Münster; einer seiner damaligen Trainer war Ex-Nationalspieler „Fiffi“ Gerritzen. Aus der A-Jugend führte Kosteddes Weg 1965 direkt in die 1. Mannschaft der Preußen. 1967 wechselte Kostedde in die Bundesliga zum MSV Duisburg. Ab 1972 spielte der Stürmer bei den Kickers Offenbach, deren Bundesliga-Rekordtorschütze er bis heute ist. Er wechselte 1975 zu Hertha BSC und 1976 zu Borussia Dortmund. Weitere Stationen waren Standard Lüttich, wo er 1971 mit 26 Toren Lothar Emmerich als besten Torschützen der Jupiler League|ersten (belgischen Liga) ablöste,[1] und Stade Lavallois; bei Laval wurde er 1980, gemeinsam mit Delio Onnis, Torschützenkönig der 1. Ligue. Von 1980 bis 1982 spielte er dann für Werder Bremen und beendete seine Karriere schließlich beim VfL Osnabrück.
Der frühere Manager Rudi Assauer äußerte sich 1980 über die Verpflichtung von Erwin Kostedde für Bremen wie folgt: „Bei uns braucht der Kostedde nicht mehr zu laufen, es genügt, wenn er im gegnerischen Strafraum steht und mit seinem Hintern noch Tore macht.“
Aus seiner aktiven Spielerzeit stammt der Ausspruch: „Ich möchte nie mehr arbeiten, sondern nur noch am Tresen stehen und saufen.“
In 219 Bundesligaspielen erzielte er 98 Tore.
Nationalmannschaft
In der Nationalmannschaft kam Kostedde 1974 und 1975 dreimal zum Einsatz und war der erste dunkelhäutige deutsche Nationalspieler. Sein Debüt gab er am 22. Dezember 1974 in Gżira beim 1:0-Erfolg in der EM-Qualifikation gegen die maltesische Fußballnationalmannschaft. Sein drittes und zugleich letztes Spiel bestritt er am 11. Oktober 1975 beim 1:1 im EM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland.
Leben nach der aktiven Zeit
Nach seinem Karriereende verlor Kostedde sein Vermögen durch einen dubiosen Anlageberater. 1990 wurde er wegen des Verdachts, einen Raubüberfall auf eine Spielhalle in Coesfeld begangen zu haben, verhaftet, jedoch nach monatelanger Untersuchungshaft von diesem Vorwurf freigesprochen.[2] Erwin Kostedde lebt heute im Münsterland.
Erfolge
Individuell:
- Torschützenkönig in der Jupiler League (Belgien): 1970/71 (26 Tore)
- Torschützenkönig in der Ligue 1 (Frankreich): 1979/80 (21 Tore, gemeinsam mit Delio Onnis)
- Torschütze des Jahres 1974 in der ARD-Sportschau (sein am 18. Oktober 1974 mit einem Volleyschuss erzieltes 3:3 gegen Borussia Mönchengladbach)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Liste der besten Torschützen beim belgischen Verband KBVB
- ↑ http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,465874,00.html
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