Marko Marin

Marko Marin
Spielerinformationen
Voller Name	Marko Marin
Geburtstag	13. März 1989
Geburtsort	Bosanska Gradiška, Ex-Jugoslawien
Größe	169 cm
Position	Mittelfeld
Vereine in der Jugend
-2005 2005-2006	SG 01 Höchst Eintracht Frankfurt Borussia M'gladbach
Vereine als Aktiver1
Jahre	Verein	Spiele (Tore)
2006-2007 2007-2009 2009-	Borussia M'gladbach II Borussia M'gladbach Werder Bremen	16 (3) 68 (8) 32 (4)
Nationalmannschaft2
2005-2007 2007- 2008-	Deutschland U18 Deutschland U21 Deutschland	- (-) 12 (1) 13 (1)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.  Stand: 09.05.2010 2Stand: 07.09.2010

Marko Marin (* 13. März 1989 in Bosanska Gradiška, Ex-Jugoslawien (heutiges Bosnien-Herzegowina)) ist ein deutscher Fußballspieler.

Vereinskarriere

Borussia Mönchengladbach

Marko Marin begann bei der SG 01 Höchst mit dem Fußballspielen. Später spielte er in der Jugend von Eintracht Frankfurt, die er zu Beginn der Saison 2005/06 in Richtung Borussia Mönchengladbach verließ. Schnell gelang ihm dort der Sprung in den Kader der zweiten Mannschaft, wo er bald zu einem Leistungsträger wurde.

Nachdem eine Fahrt mit den Profis ins Trainingslager durch Krankheit verhindert wurde, trainierte er nach der Winterpause sporadisch bei den Profis mit. Für das Spiel am 31. März 2007 gegen Marins Ex-Verein Eintracht Frankfurt wurde er von Trainer Jos Luhukay erstmals in den Bundesliga-Kader berufen. In diesem Spiel kam er auch zum Einsatz und wurde in der 63. Minute eingewechselt, woraufhin ihm eine Freistoßvorlage gelang, die zum 1:1-Ausgleich durch Federico Insúa führte.

Am 13. Juni 2007 unterschrieb Marin einen bis zum 30. Juni 2010 befristeten Profivertrag bei der Borussia. Fortan war er fester Bestandteil des Gladbacher Profikaders. Seine ersten beiden Ligatore für die Borussia erzielte er am 13. April 2008 beim 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Marin ist gelernter Spielmacher, wird derzeit aber vornehmlich im linken Mittelfeld eingesetzt. Gelobt wird vor allem seine gute Ballbehandlung im Spiel „Eins gegen Eins“. Zudem steuerte er in der Saison 2007/2008 insgesamt dreizehn Torvorlagen bei und gehörte somit zu den erfolgreichsten Torvorbereitern der 2. Liga.

Am Saisonende schaffte Marin mit Borussia Mönchengladbach den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Marin war Stammspieler und hatte mit vier Toren und dreizehn Vorlagen die gleichen Werte in der ersten Liga, die er zuvor in der zweiten Liga hatte. Unter Trainer Hans Meyer kam er jedoch des Öfteren als Einwechselspieler zum Zuge, da er vor allem der defensiven Taktik Meyers zum Opfer fiel.

Werder Bremen

Am 24. Juni bestätigte Werder Bremen die Einigung über den sofortigen Transfer des Mittelfeldspielers zur Saison 2009/2010. Marko Marin erhält einen Vierjahresvertrag, über die Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart. In der Presse ist unterschiedlich von einer Ablösesumme in Höhe von 8,2 Millionen , 8,5 Millionen beziehungsweise 8,5 Millionen plus zusätzliche Nachzahlungen die Rede.

Am 25. Oktober 2009 traf Marin beim Auswärtssieg in Bochum zum ersten Mal in einem Pflichtspiel für Werder Bremen.

Nationalmannschaft

Marko Marin wäre auch für bosnische Auswahlmannschaften spielberechtigt gewesen (siehe unten), entschied sich jedoch für den DFB. Dort durchlief er sämtliche Jugend-Nationalmannschaften bis zur U-18, in denen er zu den Leistungsträgern gehörte. Danach übersprang er die zwei nächsten Auswahlen und wurde am 21. August 2007 gegen Irland zum ersten Mal in der U-21 Nationalmannschaft eingesetzt.

Im Februar 2007 wurde Marin, neben Björn Kopplin vom FC Bayern München und Manuel Fischer vom VfB Stuttgart, als einer von drei Deutschen für den UEFA-CAF Meridian Cup, bei dem eine europäische und eine afrikanische U-18-Mannschaft gegeneinander antreten, nominiert. Hier gehörte er zu den Leistungsträgern des europäischen Teams, das sich gegen die afrikanische Auswahl am 27. Februar 2007 mit 6:1 und am 1. März 2007 mit 4:0 durchsetzte.

Marko Marin wurde von Bundestrainer Joachim Löw am 16. Mai 2008 in den erweiterten deutschen Kader für die Europameisterschaft 2008 berufen. Im Zuge der EM-Vorbereitung bestritt Marin am 27. Mai 2008 in Kaiserslautern sein erstes Länderspiel gegen Weißrussland. Tags darauf gab Löw bekannt, dass Marin jedoch nicht zum deutschen EM-Aufgebot gehört.

Am 20. August 2008 erzielte er in einem Freundschaftsspiel gegen Belgien, seinem zweiten A-Länderspiel, nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung seinen ersten Treffer für die DFB-Elf.

Im Mai 2009 wurde Marin für die anstehende U21 Europameisterschaft in Schweden nominiert. Das Turnier lief für ihn persönlich nicht sonderlich gut, trotzdem gewann er mit der Mannschaft den Titel. Seit Beginn der Saison 2009/2010 zählt er wieder fest zum Kader der A-Nationalmannschaft.

Bei der WM 2010 kam er zu zwei Einsätzen, wurde Dritter mit dem Team.

Staatsbürgerschaft

Da Marins Geburtsort heute zu Bosnien und Herzegowina gehört, besaß er bis Ende Januar 2008 die doppelte Staatsbürgerschaft. Inzwischen ließ er jedoch seinen bosnischen Pass für ungültig erklären. Marin begründete seine Entscheidung damit, bereits für die deutsche Nationalmannschaft gespielt zu haben.

Privates

Vater Ranko Marin ist als Scout tätig und wechselte zusammen mit seinem Sohn von Borussia Mönchengladbach zu Werder Bremen.

Auszeichnungen

Am 18. August 2006 wurde Marin vom DFB die silberne Fritz-Walter-Medaille verliehen. Am 12. September 2007 wurde ihm die gleiche Auszeichnung in Gold überreicht.

Erfolge

• U21-Europameister 2009

Statistik

Saison	Mannschaft	Liga	Spiele (Tore)
2005-06	Mönchengladbach	A-Junioren-BL	4 (1)
2006-07	Mönchengladbach	A-Junioren-BL	9 (4)
2006-07	Mönchengladbach II	Regionalliga Nord	16 (3)
2006-07	Mönchengladbach	1.Bundesliga	4 (0)
2007-08	Mönchengladbach	2.Bundesliga	31 (4)
2008-09	Mönchengladbach	1.Bundesliga	33 (4)
2009-10	Werder Bremen	1.Bundesliga	32 (4)

Weblinks

• Marko Marin Offizielle Homepage
• Highlight-Video
• Diskussionsthread im worum
• Profil bei dfb.de

Einzelnachweise

Kader von Werder Bremen in der Saison 2016/2017

Philipp Bargfrede | Fin Bartels | Robert Bauer | Luca Caldirola | Thomas Delaney | Jaroslav Drobny | Johannes Eggestein | Maximilian Eggestein | Justin Eilers | Clemens Fritz | Santiago Garcia | Ulisses Garcia | Theo Gebre Selassie | Serge Gnabry | Florian Grillitsch | Aron Johannsson | Zlatko Junuzovic | Florian Kainz | Max Kruse | Melvyn Lorenzen | Niklas Moisander | Eric Oelschlägel | Claudio Pizarro | Milos Veljkovic | Felix Wiedwald | Raphael Wolf | Sambou Yatabaré | Luca Zander | Michael Zetterer

Trainer: Viktor Skripnik

 

Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels.