Pasi Rautiainen

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Pasi Rautiainen (* 18. Juli 1961 in Helsinki) ist ein ehemaliger finnischer Fußballspieler. Er spielte über 9 Jahre in Deutschland, davon 5 Jahre in der Bundesliga. Er war auch in der Schweiz tätig und arbeitet heutzutage als Trainer.

Werdegang

Zu Beginn seiner Karriere, als er 1979 von Trainer Pál Csernai vom HJK Helsinki zum FC Bayern München geholt wurde, galt der Stürmer mit Flair fürs Dribbling als eines der größten Talente der finnischen Fußballgeschichte. Doch eineinhalb Jahre später hatte er nur ein Bundesligaspiel absolviert, durfte sich damit aber mitbeteiligt am Meisterschaftserfolg 1981 der Rothosen betrachten. Das große Vertrauen in ihn war aber erloschen und er wurde an den Bundesligaabsteiger Werder Bremen abgegeben, mit dem er aber nach nur einer Saison den Wiederaufstieg schaffte.

Dabei wurde er 1982 von den dortigen Sportjournalisten zu Finnlands Fußballer des Jahres gewählt. In jenem Jahr wechselte er auch zu Arminia Bielefeld. Er sollte dabei Teil der Glanzzeit der Arminen werden. Diese gehörten dabei nicht nur fünf Jahre ununterbrochen dem Oberhaus an, sondern wurden nach Rautiainens Ankunft auch gleich zweimal hintereinander Achter - beides konnte weder zuvor noch danach erreicht werden.

Zum Ende von Rautiainens dritter Spielzeit bei den Arminen konnte Rautiainen mit acht Saisontreffern eine persönliche Bestmarke aufweisen, es fehlten aber am Ende ganze drei Tore zum Klassenerhalt. Der sofortige Wiederaufstieg wurde knapp verpasst und der Finne verließ den Klub und ging für ein Jahr zum FC Locarno, dem ein gütiges Schicksal gerade wieder einmal einen Ausflug in die erste schweizer Liga vergönnt hatte, wo er aber sogleich wieder abstieg.

Danach kehrte er in die Zweite Bundesliga zurück und spielte bei SG Wattenscheid 09. Nach der ersten Saison dort scheiterte die Sportgemeinschaft knapp am Aufstieg in die Bundesliga - das war auch das Jahr in dem sich die die Bielefelder Arminia als weit abgeschlagener Tabellenletzter für sieben bittere Jahre in die Drittklassigkeit verabschieden musste. In seinem zweiten und Abschiedsjahr bei der Bochumer Vorortsmannschaft reichte es noch einmal zu einem guten 6. Platz für den Verein. Es muss aber gesagt werden, dass sich Pasi Rautiainen bei den Wattenscheidern nie einen Stammplatz erobern konnte. Insgesamt kam er in seinen beiden Spielzeiten gerade mal 13 mal zum Einsatz.

1989 kehrte er in seine Heimatstadt zurück und spielte noch bis Ende 1993 für seinen Stammverein, den Traditionsklub HJK Helsinki. Dort konnte er dann endlich Erfolge feiern von denen er vielleicht am Anfang seiner Karriere träumte. 1990 und 1992 wurde er finnischer Landesmeister und zum Abschluss kam 1993 auch noch der Pokal dazu.

Nach Abschluss seiner Spielerlaufbahn betätigte sich der 29-fache Nationalspieler als Trainer. Seit 2006 ist er hierbei für den estnischen Erstligisten FC Flora Tallinn tätig. 2002 stand er mit Levadia Maardu im Pokalfinale von Estland.

Oft ist er aber auch bei Europapokalnächten im finnischen Fernsehen als Experte anzutreffen. Für den estonischen Kanal ETV war er auch bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland dabei.


Vereine als Spieler

  • HJK Helsinki (Januar 1979 - Juni 1980)
  • FC Bayern München (Juli 1980 - Juni 1981)
  • Werder Bremen (Juli 1981 - Juni 1982)
  • Arminia Bielefeld (Juli 1982 - Juni 1986)
  • FC Locarno (Juli 1986 - Juni 1987)
  • SG Wattenscheid 09 (Juli 1987 - Juni 1989)
  • Finland HJK Helsinki (Juli 1989 - Dezember 1993)

Vereine als Trainer

  • FC Jokerit (Januar 1999 - Dezember 2000)
  • FC KooTeePee (Januar 2001 - Dezember 2001)
  • Levadia Maardu (Dezember 2001 - November 2002)
  • FC Jokerit (November 2002 - Dezember 2003)
  • Flora Tallinn (Januar 2006 - November 2008)
  • Turun Palloseura (November 2008 - )


Privates

Pasi Rautiainen ist verheiratet und hat zwei Töchter und einen Sohn.


Weblinks

WIKIPEDIA Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels.