Lorik Cana
Lorik Cana [lɔɾik ʦɑ̟nɑ̟] (* 27. Juli 1983 in Priština) ist ein albanischer Fußballspieler, der auch einen französischen Pass besitzt.
Als Kind verließ Cana, mit seiner Familie den von Bürgerkrieg gefährdeten Kosovo und ging in die Schweiz. Der Vater von Lorik, Agim Cana (ehemaliger Junioren-Nationalspieler Jugoslawiens) hatte ein Angebot von einem Schweizer Zweitligisten vorliegen, welches er annahm.
Als Jugendlicher schloss sich der defensive Mittelfeldspieler 1997 dem FC Lausanne-Sport an. Als 16-Jähriger hatte Lorik ein Angebot vom FC Arsenal, das er aufgrund von Visaproblemen ablehnen musste. Es folgte 2000 ein Angebot von Paris Saint-Germain, welches er annahm. Zur Saison 2002/03 rückte er aus der Jugend in die zweite Mannschaft der Hauptstädter auf.
Nach einer Saison stieg Cana in der ersten Mannschaft von PSG auf. Mit 20 Jahren wurde er zu „Albaniens Fußballspieler des Jahres 2003“ gewählt. 2004 erhielt er ebenfalls diese Auszeichnung. Im Sommer 2005 wechselte Cana zu Olympique Marseille, da er beim Vorstand und beim damaligen Trainer Laurent Fournier in Ungnade gefallen war. Dort ist er inzwischen Mannschaftskapitän. Sein erstes Tor für Olympique Marseille schoss er gegen seinen alten Verein Paris Saint-Germain.
Inhaltsverzeichnis
Engagement
Cana ist UNO-Botschafter gegen Armut.
Erfolge
- 2003-04: Albanischer Fußballer des Jahres
- 2004: Sieger des Coupe de France mit Paris Saint-Germain
- 2004: Vizemeister mit Paris Saint-Germain
- 2006: Finale des Coupe de France mit Olympique Marseille
- 2007: Finale des Coupe de France mit Olympique Marseille
- 2007: Vizemeister mit Olympique Marseille
Nationalmannschaft
Kurz nach seinem Debüt für PSG wurde er erstmals in die albanische Nationalmannschaft berufen. Sein erstes Länderspiel bestritt er gegen die Schweiz, wo er lange Zeit gelebt hatte.
Für die albanische Nationalmannschaft hatte er bislang 36 Einsätze, erzielte dabei ein Tor in einem Freundschaftsspiel gegen Aserbaidschan. Seit dem 1 Januar 2003 spielt Lorik Cana in der albanischen Nationalmannschaft.