Horst-Dieter Höttges

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Horst-Dieter Höttges (* 10. September 1943 in Mönchengladbach) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Von seinem Stammverein Blau-Weiß Bahl kam er 1960 zu Borussia Mönchengladbach. Nach einem Jahr in der Regionalliga West (Saison 1963/64) bei Borussia Mönchengladbach absolvierte Höttges von 1964 bis 1978 für Werder Bremen 420 Spiele in der Fußball-Bundesliga. Ihm gelang in jeder Spielzeit für Werder mindestens ein Tor. Insgesamt erzielte er 55 Bundesliga-Tore, davon 39 durch Elfmeter und 5 Freistoßtore sowie 13 Tore im DFB-Pokal, davon neun durch Elfmeter. Er ist der Feldspieler mit den meisten Bundesligaspielen für Werder Bremen, übertroffen wird er nur von Torwart Dieter Burdenski.

Horst-Dieter Höttges beim Training von Werders U15

In der Nationalmannschaft kam er als schneller, zweikampfstarker und einsatzfreudiger, allerdings technisch limitierter Außenverteidiger auf 66 Einsätze zwischen 1965 und 1974 und schoss dabei einen Treffer (beim 12:0 gegen Zypern am 21. Mai 1969).

Höttges nahm an drei Weltmeisterschaften teil und wurde mit der Nationalmannschaft bei der WM 1966 in England Vize-Weltmeister, bei der WM 1970 in Mexiko Dritter, bei der WM 1974 in Deutschland Weltmeister und bei der Europameisterschaft 1972 Europameister.

1965 errang er mit Werder Bremen die Deutsche Meisterschaft. 1966 wurde er mit Bremen Vierter, 1968 Vize-Meister. Dreimal erreichte er mit Bremen das Halbfinale im DFB-Pokal (1972, 1973 und 1978). In den 70er Jahren wurde Höttges im Verein überwiegend als Vorstopper, dann als Libero eingesetzt. Zwischen 1968 und 1978 spielte Bremen nur im Mittelfeld oder in den unteren Regionen der Bundesliga. Große Erfolge blieben trotz Millioneninvestitionen aus. Der flapsige Spruch: „Mit mir steigt der SV Werder nicht ab!“, mit dem Höttges immer wieder zitiert wurde, sollte sich bewahrheiten.

Im Jahr 1978 beendete Horst-Dieter Höttges, der als Aktiver den Spitznamen „Eisenfuß“ hatte, seine Karriere als Bundesligaspieler. Nach einem Jahr als Amateur in Oberbecksen kehrte er nochmal zu den Grünweißen zurück: in der Saison 1979/80 spielte er für die Werder Bremen Amateure in der damaligen Amateuroberliga Nord. Der Versuch, ihn als Libero für die abwehrschwache Bundesligamannschaft zu reaktivieren, ließ sich aus formalen Gründen jedoch nicht durchführen. Tatsächlich stieg die Profimannschaft in jener zweiten Saison nach Höttges für ein Jahr aus der Bundesliga ab.

Höttges ist nach wie vor eng mit dem SV Werder Bremen verbunden, Ehrenspielführer und häufig Gast bei den Heimspielen im Weserstadion. Er spielte auch noch mehrere Jahre in der Uwe-Seeler-Traditionself und trainierte die C-Jugendmannschaft des SV Werder.

Weblinks

Spieldaten
Als ein Dorf Kopf stand nw-news.de


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