Werder Bremen Stadion und Infrastruktur: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit 1930 tragen die Fußballer Werder Bremens und dessen Vereinsvorläufer ihre Heimspiele im 1909 erbauten Bremer [[Weserstadion]] aus. Es wurde 1926, nach dem ersten Umbau, vorübergehend nach seinem Erbauer, dem ''Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein'', in ''ABTS-Kampfbahn'' umbenannt und trägt seit 1930 wieder den heutigen Namen, der sich vom Standpunkt des Stadions am [[Weser]]ufer ableitet. Nach mehreren Erweiterungen und dem Absenken des Spielfeldes liegt das Fassungsvermögen  bei insgesamt 43.087 Zuschauern. 25.800 der 32.187 Sitz- und 8.700 der 10.900 Stehplätze sind überdacht. Das nahe dem Stadtzentrum gelegene Stadion ist über die [[Bundesautobahn 1|A 1]] und die [[Bundesautobahn 27|A 27]], letztlich aber nur über eine einzige Straße, den Osterdeich, zu erreichen. Wegen zahlreicher Anwohnerproteste werden sowohl der Osterdeich als auch alle angrenzenden Straßen im benachbarten Wohngebiet an Spieltagen für den Autoverkehr gesperrt. Auch die zum Weserstadion gehörenden Parkplätze können nur von Inhabern spezieller Parkberechtigungen angefahren werden. Dafür wird ein ausgedehnter Shuttleservice mit zahlreichen Straßenbahnen und Bussen angeboten, der für Inhaber von Eintrittskarten kostenlos ist. Diese von vielen, unter anderem mit [[Franz Beckenbauer]] dem Präsidenten des FC Bayern München, als unzureichend kritisierte Stadionanbindung wird oftmals als Begründung dafür angegeben, warum das hochmoderne Stadion bei Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft übergangen wird und bei der WM 2006 nicht als Austragungsort ausgewählt wurde.
 
Seit 1930 tragen die Fußballer Werder Bremens und dessen Vereinsvorläufer ihre Heimspiele im 1909 erbauten Bremer [[Weserstadion]] aus. Es wurde 1926, nach dem ersten Umbau, vorübergehend nach seinem Erbauer, dem ''Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein'', in ''ABTS-Kampfbahn'' umbenannt und trägt seit 1930 wieder den heutigen Namen, der sich vom Standpunkt des Stadions am [[Weser]]ufer ableitet. Nach mehreren Erweiterungen und dem Absenken des Spielfeldes liegt das Fassungsvermögen  bei insgesamt 43.087 Zuschauern. 25.800 der 32.187 Sitz- und 8.700 der 10.900 Stehplätze sind überdacht. Das nahe dem Stadtzentrum gelegene Stadion ist über die [[Bundesautobahn 1|A 1]] und die [[Bundesautobahn 27|A 27]], letztlich aber nur über eine einzige Straße, den Osterdeich, zu erreichen. Wegen zahlreicher Anwohnerproteste werden sowohl der Osterdeich als auch alle angrenzenden Straßen im benachbarten Wohngebiet an Spieltagen für den Autoverkehr gesperrt. Auch die zum Weserstadion gehörenden Parkplätze können nur von Inhabern spezieller Parkberechtigungen angefahren werden. Dafür wird ein ausgedehnter Shuttleservice mit zahlreichen Straßenbahnen und Bussen angeboten, der für Inhaber von Eintrittskarten kostenlos ist. Diese von vielen, unter anderem mit [[Franz Beckenbauer]] dem Präsidenten des FC Bayern München, als unzureichend kritisierte Stadionanbindung wird oftmals als Begründung dafür angegeben, warum das hochmoderne Stadion bei Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft übergangen wird und bei der WM 2006 nicht als Austragungsort ausgewählt wurde.
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Auf dem Gelände des Weserstadions liegen außer den Trainingsbereichen der Profis die Plätze, die von der Amateurmannschaft genutzt werden, sowie das direkt im Schatten der Zuschauertribüne gelegene Stadionbad. Bei starkem Publikumsinteresse, zumeist bei Partien gegen ehemalige Bundesligisten, verlegt diese ihre Spiele vom sonst genutzten 5500 Zuschauer fassenden [[Weserstadion Platz 11]] ebenfalls ins Weserstadion. Die Geschäftsstelle und Verwaltung Werder Bremens befinden sich ebenso im Weserstadion, wie das ''SportHep'', eine Arztpraxis und ein Fanshop.  
 
Auf dem Gelände des Weserstadions liegen außer den Trainingsbereichen der Profis die Plätze, die von der Amateurmannschaft genutzt werden, sowie das direkt im Schatten der Zuschauertribüne gelegene Stadionbad. Bei starkem Publikumsinteresse, zumeist bei Partien gegen ehemalige Bundesligisten, verlegt diese ihre Spiele vom sonst genutzten 5500 Zuschauer fassenden [[Weserstadion Platz 11]] ebenfalls ins Weserstadion. Die Geschäftsstelle und Verwaltung Werder Bremens befinden sich ebenso im Weserstadion, wie das ''SportHep'', eine Arztpraxis und ein Fanshop.  
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Der Bauantrag für die erste Stufe der Umbaumaßnahmen soll im September 2007 gestellt werden; die Maßnahmen sollen im August 2008 und aufgrund der durch die Europameisterschaft verursachten langen Pause rechtzeitig zur Saison 2008/09 abgeschlossen sein.
 
Der Bauantrag für die erste Stufe der Umbaumaßnahmen soll im September 2007 gestellt werden; die Maßnahmen sollen im August 2008 und aufgrund der durch die Europameisterschaft verursachten langen Pause rechtzeitig zur Saison 2008/09 abgeschlossen sein.
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Aktuelle Version vom 1. April 2009, 11:07 Uhr

Stadion und Infrastruktur

Südseite
Nordseite mit Wuseum
Lage der Stadien in Bremen

(siehe Hauptartikel: Weserstadion und Weserstadion Platz 11)

Seit 1930 tragen die Fußballer Werder Bremens und dessen Vereinsvorläufer ihre Heimspiele im 1909 erbauten Bremer Weserstadion aus. Es wurde 1926, nach dem ersten Umbau, vorübergehend nach seinem Erbauer, dem Allgemeinen Bremer Turn- und Sportverein, in ABTS-Kampfbahn umbenannt und trägt seit 1930 wieder den heutigen Namen, der sich vom Standpunkt des Stadions am Weserufer ableitet. Nach mehreren Erweiterungen und dem Absenken des Spielfeldes liegt das Fassungsvermögen bei insgesamt 43.087 Zuschauern. 25.800 der 32.187 Sitz- und 8.700 der 10.900 Stehplätze sind überdacht. Das nahe dem Stadtzentrum gelegene Stadion ist über die A 1 und die A 27, letztlich aber nur über eine einzige Straße, den Osterdeich, zu erreichen. Wegen zahlreicher Anwohnerproteste werden sowohl der Osterdeich als auch alle angrenzenden Straßen im benachbarten Wohngebiet an Spieltagen für den Autoverkehr gesperrt. Auch die zum Weserstadion gehörenden Parkplätze können nur von Inhabern spezieller Parkberechtigungen angefahren werden. Dafür wird ein ausgedehnter Shuttleservice mit zahlreichen Straßenbahnen und Bussen angeboten, der für Inhaber von Eintrittskarten kostenlos ist. Diese von vielen, unter anderem mit Franz Beckenbauer dem Präsidenten des FC Bayern München, als unzureichend kritisierte Stadionanbindung wird oftmals als Begründung dafür angegeben, warum das hochmoderne Stadion bei Länderspielen der Fußball-Nationalmannschaft übergangen wird und bei der WM 2006 nicht als Austragungsort ausgewählt wurde.


Auf dem Gelände des Weserstadions liegen außer den Trainingsbereichen der Profis die Plätze, die von der Amateurmannschaft genutzt werden, sowie das direkt im Schatten der Zuschauertribüne gelegene Stadionbad. Bei starkem Publikumsinteresse, zumeist bei Partien gegen ehemalige Bundesligisten, verlegt diese ihre Spiele vom sonst genutzten 5500 Zuschauer fassenden Weserstadion Platz 11 ebenfalls ins Weserstadion. Die Geschäftsstelle und Verwaltung Werder Bremens befinden sich ebenso im Weserstadion, wie das SportHep, eine Arztpraxis und ein Fanshop.

Im Dezember 2004 wurde innerhalb des Stadions das Werder-Bremen-Museum (kurz: Wuseum) eröffnet. Dort sind Replikate der Meisterschale und des DFB-Pokals sowie seltene Plakate, Fotos und andere Ausstellungsstücke zu besichtigen.

Blick von der Westkurve

Ein weiterer Umbau des Stadions in ein reines Fußballstadion ohne Leichtathletikbahn, dessen Kosten anfangs bei 40 bis 50 Millionen Euro angesetzt wurden, sollte die Kapazität auf ungefähr 50.000 Plätze erhöhen. Dafür sollten die Nord- und Südgeraden näher an das Spielfeld herangeführt und die Ost- und Westkurve von Innen gesehen direkt am Spielfeld enden, wodurch das Stadion von innen wie ein Rechteck erscheint. Von Außen jedoch sollte die derzeitige Oval-Form beibehalten werden. Zusätzlich sollte ein dritter Rang auf das Stadion gesetzt werden und die Flutlichtmasten im Dach integriert werden. Nach dem Ausbau sollte die gesamte Tribüne überdacht sein. Auf diesem Dach sollten Solarzellen in der Größenordnung von 17.000–20.000 m² angebracht werden.[1] Die Baudeputation Bremens stimmte am 12. April 2007, wie der Bremer Senat fünf Tage später, für den Umbau. [2][3] Nachdem im Juli 2007 deutlich wurde, dass die Kosten dieser Maßnahmen unter anderem wegen gestiegener Stahlpreise bei über 75 Millionen statt wie angenommen 50 Millionen Euro liegen würden und die logistische Machbarkeit von Manfred Müller in Abrede gestellt wurde, beschlossen die Bremer Weserstadion Gesellschaft und Werder Bremen, den Ausbau in zwei Schritten zu vollziehen. Damit wird vorerst die ovale Innenform beibehalten und es werden zunächst keine VIP-Logen in der Westkurve gebaut, um 15 bis 20 Millionen Euro zu sparen. Zur Finanzierung hält Müller auch einen Verkauf des Stadionnamens für möglich.[4]

Der Bauantrag für die erste Stufe der Umbaumaßnahmen soll im September 2007 gestellt werden; die Maßnahmen sollen im August 2008 und aufgrund der durch die Europameisterschaft verursachten langen Pause rechtzeitig zur Saison 2008/09 abgeschlossen sein.

WIKIPEDIA Hinweis: Dieser Artikel basiert auf einem Text, der aus der freien Enzyklopädie Wikipedia übernommen wurde. Eine Liste der ursprünglichen Autoren befindet sich auf der Versionsseite des entsprechenden Artikels.
  1. Werder.de: Werder Bremens Präsentation der Umbaupläne des Weser-Stadions
  2. radiobremen.de: Meldung Radio Bremens zum Stadionausbau vom 12.4.2007
  3. Verlagsgruppe Kreiszeitung: Bericht der Syker Kreiszeitung vom 18.4.2007 über den Stadionumbau.
  4. „Weserstadion behält seine Kurven - Werder dampft die bisherigen Planungen für den Umbau ein/ Kosten waren davongelaufen“, Weser-Kurier, BREMEN, S. 7, Volker Junck, 17. Juli 2007.