Spielmacher

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Beim Fußball spricht man von einem Spielmacher, wenn vor allem ein Spieler während eines Fußballspiels die Aufgabe übernimmt, die Spielstrategie der Mannschaft zu steuern und dabei Angriffe einleitet, das Defensivverhalten koordiniert, Bälle an die Mitspieler verteilt, möglichst jederzeit anspielbereit ist, im gegnerischen Strafraum agiert und idealerweise auch Tore erzielt.

Der Spielmacher hat meist die Position im zentralen offensiven Mittelfeld und trägt oft die Trikotnummer10“. Manchmal wird den Spielmachern aber auch keine feste Position zugewiesen. Spielmacher verfügen meist über hervorragende technische Fähigkeiten, müssen aber auch fähig sein, durch engagierten und kämpferischen Einsatz den Gegner wirksam zu stören und die eigenen Mannschaft zu selbstlosem Einsatz zu motivieren.

In dieser klassischen Ausprägung ist der Spielmacher meist eine besondere Spielerpersönlichkeit innerhalb der Mannschaft und wird auch häufig „Leitwolf“ genannt.

In einigen – zumeist neueren – Spielsystemen wird oft auf den typischen „10er-Spielmacher“ verzichtet – vor allem in Systemen, die über stark besetzte Außenbahnen angreifen, aber auch in Mannschaften, in denen mehrere hervorragende Mittelfeldspieler agieren, die mit schnellen Positionswechseln und temporeichen Vorstößen das Spiel sehr variantenreich gestalten.

So bildet meist eine Mischung von mehreren gleichgestellten Spielern (siehe vorgehende Beispiele) im Mittelfeld die kreative Schaltstation. Hierbei wird durch das eingespielte Zusammenwirken der Spieler ohne direkte Leitfigur mit den untergeordneten Spielern das Spiel entwickelt.

Viele Mannschaften gehen mittlerweilse dazu über, keinen Einzelspieler mehr als Leitfigur bzw. Spielmacher aufzustellen. Ein entscheidender Vorteil ist, dass dabei die Kreativität und Technik von mehreren Spielern zusammenkommt.

Allerdings ist diese Form des Fußballs sehr viel trainingsintensiver und komplizierter als einem Spieler die typische Spielmacherrolle zu übertragen.


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