Dietmar Beiersdorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dietmar Beiersdorfer''' (* [[16. November]] [[1963]] in [[Fürth]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußball]]spieler. Er ist stellvertretender Vorsitzender und sportlicher Leiter des [[Fußball-Bundesliga|Bundesligisten]] [[Hamburger SV]].
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'''Dietmar Beiersdorfer''' (* 16. November 1963 in Fürth) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er ist stellvertretender Vorsitzender und sportlicher Leiter des Bundesligisten Hamburger SV.
  
 
== Leben ==
 
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In seiner Jugend kickte der Franke beim TSC Cadolzburg, dem TSV Altenberg, dem ASV Herzogenaurach und dem 1. FC Bamberg. 1985 wechselte er zum damaligen Oberligisten [[SpVgg Greuther Fürth|SpVgg Fürth]], ehe er dort von den Talentsichtern des Hamburger SV entdeckt wurde. Der norddeutsche Traditionsverein lockte den kopfballstarken Abwehrspieler 1986 gemeinsam mit seinem Mitspieler [[Manfred Kastl]] an die ''Waterkant'', wo sich Beiersdorfer auf Anhieb einen Stammplatz im Team von Trainer [[Ernst Happel]] erkämpfte und am 20. Juli 1987 mit dem HSV den [[DFB-Pokal 1987]] gewann. Beim 3:1-Sieg gegen die [[Stuttgarter Kickers]] zählte „Didi“ sogar zu den Torschützen.
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In seiner Jugend kickte der Franke beim TSC Cadolzburg, dem TSV Altenberg, dem ASV Herzogenaurach und dem 1. FC Bamberg. 1985 wechselte er zum damaligen Oberligisten SpVgg Fürth, ehe er dort von den Talentsichtern des Hamburger SV entdeckt wurde. Der norddeutsche Traditionsverein lockte den kopfballstarken Abwehrspieler 1986 gemeinsam mit seinem Mitspieler Manfred Kastl an die ''Waterkant'', wo sich Beiersdorfer auf Anhieb einen Stammplatz im Team von Trainer Ernst Happel erkämpfte und am 20. Juli 1987 mit dem HSV den DFB-Pokal gewann. Beim 3:1-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers zählte „Didi“ sogar zu den Torschützen.
  
Bis zum Sommer 1992 spielte Dietmar Beiersdorfer 174 Mal für die Hamburger in der Bundesliga, wobei er 14 Tore erzielte. Aus finanziellen Gründen verkaufte ihn der HSV danach zum Nord-Rivalen [[Werder Bremen]], dessen Trikot er in der Bundesliga bis 1996 64 Mal trug. 1992/93 wurde der Defensivakteur mit den Bremern auf Anhieb [[Deutsche Fußballmeisterschaft|Deutscher Meister]] und 1994 Pokalsieger. Doch dann folgte der Knick in Beiersdorfers Karriere: Verletzungsbedingt bestritt er in der Saison 1994/95 kein einziges Spiel beim SV Werder und fand nach seiner Genesung nur noch schwer Anschluss. Deshalb wechselte er in der Winterpause 1995/96 zum [[1. FC Köln]], für den er bis zum Saisonende 16 Spiele absolvierte. Aber Dietmar Beiersdorfers Gastspiel in der Domstadt war nur kurz: Es zog ihn zum italienischen [[Serie A|Erstligisten]] [[AC Reggiana]], bei dem er 1998 auch seine aktive Laufbahn beendete.
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Bis zum Sommer 1992 spielte Dietmar Beiersdorfer 174 Mal für die Hamburger in der Bundesliga, wobei er 14 Tore erzielte. Aus finanziellen Gründen verkaufte ihn der HSV danach zum Nord-Rivalen [[Werder Bremen]], dessen Trikot er in der Bundesliga bis 1996 64 Mal trug. 1992/93 wurde der Defensivakteur mit den Bremern auf Anhieb Deutscher Meister und 1994 Pokalsieger. Doch dann folgte der Knick in Beiersdorfers Karriere: Verletzungsbedingt bestritt er in der Saison 1994/95 kein einziges Spiel beim SV Werder und fand nach seiner Genesung nur noch schwer Anschluss. Deshalb wechselte er in der Winterpause 1995/96 zum 1. FC Köln, für den er bis zum Saisonende 16 Spiele absolvierte. Aber Dietmar Beiersdorfers Gastspiel in der Domstadt war nur kurz: Es zog ihn zum italienischen Erstligisten AC Reggiana, bei dem er 1998 auch seine aktive Laufbahn beendete.
  
Nachdem er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, kehrte der Franke, der am 1. Mai 1991 gegen Belgien (1:0) sein einziges Länderspiel für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutsche Nationalelf]] bestritt, in den Norden Deutschlands zurück. Dort schloss er sein [[Betriebswirtschaftslehre|BWL]]-Studium an der [[Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik|HWP]] erfolgreich ab und arbeitete anschließend bei der [[KPMG]] als Wirtschaftsprüfer-Assistent.  
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Nachdem er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, kehrte der Franke, der am 1. Mai 1991 gegen Belgien (1:0) sein einziges Länderspiel für die deutsche Nationalelf bestritt, in den Norden Deutschlands zurück. Dort schloss er sein BWL-Studium an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik erfolgreich ab und arbeitete anschließend bei der [[KPMG]] als Wirtschaftsprüfer-Assistent.  
  
Im August 2002 kehrte er zum Hamburger SV zurück, wo er offiziell seit dem 1. September 2002 als Sportdirektor fungiert. Hier gelangen ihm seit 2004 vielbeachtete Verpflichtungen von bekannten Spielern wie [[Daniel van Buyten]], [[Khalid Boulahrouz]], [[Rafael van der Vaart]], [[Nigel de Jong]], [[Vincent Kompany]], [[Joris Mathijsen]], [[Alex Silva]], [[Marcell Jansen]] oder [[Thiago Neves]]. Einige dieser Spieler konnte der Verein später mit hohem Gewinn weitertransferieren.
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Im August 2002 kehrte er zum Hamburger SV zurück, wo er offiziell seit dem 1. September 2002 als Sportdirektor fungiert. Hier gelangen ihm seit 2004 vielbeachtete Verpflichtungen von bekannten Spielern wie Daniel van Buyten, Khalid Boulahrouz, [[Rafael van der Vaart]], Nigel de Jong, Vincent Kompany, Joris Mathijsen, Alex Silva, Marcell Jansen oder [[Thiago Neves]]. Einige dieser Spieler konnte der Verein später mit hohem Gewinn weitertransferieren.
  
 
Beiersdorfer ist seit Juli 2006 verheiratet.
 
Beiersdorfer ist seit Juli 2006 verheiratet.
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*1 Länderspiel für Deutschland
 
*1 U21-Länderspiel für Deutschland
 
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Version vom 29. Mai 2009, 15:16 Uhr

Dietmar Beiersdorfer (* 16. November 1963 in Fürth) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er ist stellvertretender Vorsitzender und sportlicher Leiter des Bundesligisten Hamburger SV.

Leben

In seiner Jugend kickte der Franke beim TSC Cadolzburg, dem TSV Altenberg, dem ASV Herzogenaurach und dem 1. FC Bamberg. 1985 wechselte er zum damaligen Oberligisten SpVgg Fürth, ehe er dort von den Talentsichtern des Hamburger SV entdeckt wurde. Der norddeutsche Traditionsverein lockte den kopfballstarken Abwehrspieler 1986 gemeinsam mit seinem Mitspieler Manfred Kastl an die Waterkant, wo sich Beiersdorfer auf Anhieb einen Stammplatz im Team von Trainer Ernst Happel erkämpfte und am 20. Juli 1987 mit dem HSV den DFB-Pokal gewann. Beim 3:1-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers zählte „Didi“ sogar zu den Torschützen.

Bis zum Sommer 1992 spielte Dietmar Beiersdorfer 174 Mal für die Hamburger in der Bundesliga, wobei er 14 Tore erzielte. Aus finanziellen Gründen verkaufte ihn der HSV danach zum Nord-Rivalen Werder Bremen, dessen Trikot er in der Bundesliga bis 1996 64 Mal trug. 1992/93 wurde der Defensivakteur mit den Bremern auf Anhieb Deutscher Meister und 1994 Pokalsieger. Doch dann folgte der Knick in Beiersdorfers Karriere: Verletzungsbedingt bestritt er in der Saison 1994/95 kein einziges Spiel beim SV Werder und fand nach seiner Genesung nur noch schwer Anschluss. Deshalb wechselte er in der Winterpause 1995/96 zum 1. FC Köln, für den er bis zum Saisonende 16 Spiele absolvierte. Aber Dietmar Beiersdorfers Gastspiel in der Domstadt war nur kurz: Es zog ihn zum italienischen Erstligisten AC Reggiana, bei dem er 1998 auch seine aktive Laufbahn beendete.

Nachdem er die Fußballschuhe an den Nagel gehängt hatte, kehrte der Franke, der am 1. Mai 1991 gegen Belgien (1:0) sein einziges Länderspiel für die deutsche Nationalelf bestritt, in den Norden Deutschlands zurück. Dort schloss er sein BWL-Studium an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik erfolgreich ab und arbeitete anschließend bei der KPMG als Wirtschaftsprüfer-Assistent.

Im August 2002 kehrte er zum Hamburger SV zurück, wo er offiziell seit dem 1. September 2002 als Sportdirektor fungiert. Hier gelangen ihm seit 2004 vielbeachtete Verpflichtungen von bekannten Spielern wie Daniel van Buyten, Khalid Boulahrouz, Rafael van der Vaart, Nigel de Jong, Vincent Kompany, Joris Mathijsen, Alex Silva, Marcell Jansen oder Thiago Neves. Einige dieser Spieler konnte der Verein später mit hohem Gewinn weitertransferieren.

Beiersdorfer ist seit Juli 2006 verheiratet.

Statistik

  • 1 Länderspiel für Deutschland
  • 1 U21-Länderspiel für Deutschland
  • Fußball-Bundesliga
    174 Spiele; 14 Tore Hamburger SV
    64 Spiele; 6 Tore Werder Bremen
    16 Spiele; 1 Tor 1. FC Köln

Erfolge

  • 1987 Deutscher Vize-Meister
  • 1987 Deutscher Pokalsieger
  • 1993 Deutscher Meister
  • 1994 Deutscher Pokalsieger
  • 1995 Deutscher Vize-Meister

Weblinks



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