Schalke 04

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Schalke 04 ist eine bei vielen Fans beliebte Realsatire auf das Profifußballgeschäft.


Beschreibung

In täglichen Episoden werden die lustigen Geschehnisse rund um einen fiktiven Fußballclub aus einem Stadtteil von Gelsenkirchen erzählt. Das Hauptziel des Vereins ist der Gewinn der deutschen Meisterschaft, auf die die Anhänger seit nunmehr 50 Jahren warten müssen. Als Running-Gag wird dieses angestrebte Ziel jedoch nie erreicht und in jeder Staffel finden die Handelnden einen neuen lustigen und skurilen Weg, das Ziel zu verpassen.

Handlung

Die Handlung dreht sich ganz um die Geschehnisse im Verein und seine Fans. Einen Großteil der Handlung machen Trainerentlassungen unter absurden Umständen, Fehleinkäufe, das Vergraulen eigener Spieler durch die Fans und das Verpassen jeglicher Saisonziele aus. Besondere Kreativität zeigen die Autoren wenn es darum geht, sich immer neue Gründe auszudenken, warum ein Trainer entlassen werden sollte.

Verbreitung

Die Satire wird in mehr oder weniger regelmäßigen Folgen auf mehreren TV Stationen ausgestrahlt, jedoch immer parallel zu den Spieltagen der Fußball Bundesliga. Manchmal wird den Fans auch eine Europapokal Sonderfolge präsentiert, diese Einschübe in die Serie sind jedoch meist von kurzer Dauer. Parallel zur TV-Ausstrahlung wurde eine Internetpräsenz online gestellt, die den Anschein erweckt, interaktiv an der Serie teilnehmen zu können, tatsächlich aber der kranken Fantasie der Autoren entsprungen ist. Besonderer Beliebtheit erfreut sich das fiktive Fanforum, das von einigen Fans sogar als lustiger als die eigentliche Serie angesehen wird.

Hauptfiguren

Tönnies der Geschäftsführer
Er ist der Mann der von sich behauptet das Sagen zu haben, was aber nun wirklich nicht der Wahrheit entspricht. Während er vorgaukelt Fußballsachverstand zu haben (und sich mit Ja-Sagern umgibt, die ihm dies immer wieder bestätigen; auf Kritik reagiert er nicht so gut) ist seine größte Sorge, dass jemand eine Verbindung zwischen den aussortierten Spielern und seiner Wurstfabrik herstellen könnte.

Schnusenberg der Vorsitzende
Eingesetzt als Getränkebringdienst von Stumpen Rudi ist er weiterhin im Amt weil die Hauptversammlung nicht nur keine Entlastung sondern auch keine Absetzung auf die Reihe bekommt. Sein Hobby ist das Entlassen von Trainern, was seinem Verein eine ganze Mannschaft von Trainern auf der Gehaltsliste eingebracht hat.

Rutten der Trainer
Erst zum Staffelbeginn geholt fand seine Figur keinen großen Anklang bei den Fans was die Autoren dazu veranlasste, ihn am 26.3.09 wieder aus der Serie herauszuschreiben. Seine Hauptaufgabe war es, so zu tun als würde er die Mannschaft trainieren. Eigentlich mag er Schalke aber nicht wirklich und so torpedierte er die Mannschaft indem er Streit hinaufbeschwor (und einkaufte), eine völlig untaugliche Taktik vorgab und alle zwei Wochen einen neuen Mannschaftskapitän wählen ließ. Zudem verprasste er einen Teil des Vereinsbudgets indem er Spieler wie Orlando_Engelaar für teuer Geld verpflichtete.

Stumpen Rudi
Stumpen Rudi agierte jahrelang als Manager und galt als eine jener unsterblichen Serienfiguren die einfach nie verschwinden werden - bis sein Schauspieler mehr Geld wollte. Von Fans anderer Vereine auch als Blaue Eminenz verspottet kam er näher als jeder andere an das Ziel heran, die Meisterschaft zu erringen. Leider ignorierte er dabei die "Finanzen"-Optionen seines FM und verlor folgerichtig den Überblick, was seinen Nachfolgern neben der sportlichen Misere auch noch einen Schuldenberg einbrachte. Seinen Ruf als Fiesling neben dem selbst J.R. Ewing wie ein Waisenknabe aussieht erarbeitete er sich durch das rücksichtslose Wildern bei anderen Vereinen und seinen hinterhältigen Abwerbungsmethoden. Wie so vieles in der Serie ging auch dieser Schuss nach hinten los und er gab viel Geld für wenig sportlichen Gegenwert aus. Die Figur des Freibad-Tonis erfreute sich allerdings großer Beliebtheit bei den Fans.
Eine der dramatischsten Momente der Serie war sein Abgang von Schalke, bei dem er in jenem bösartigen Unterton, der Filmschurken zu eigen ist, verkündete, dass man noch sehen werde, wo die Scheisse liegt, wenn der Schnee erst einmal schmilzt.
Die Versuche der neuen Vereinsführung, eine Maschine zu konstruieren, die den Wandel der Jahreszeiten stoppt, scheiterten kläglich.
Heute taucht er nur noch hin und wieder in der Serie auf und ein geplantes Spin-Off mit ihm als Hauptfigur wurde nach nur zwei Folgen wieder eingestellt. Man sagt, er würde im stillen Kämmerlein sitzen und sich über den Misserfolg seiner Nachfolger freuen, die bestimmt bald einsehen werden, dass Schalke nur mit ihm funktioniert. Sein Plan, mit dem Kompetenzteam Möller-Matthäus-Pocher die Weltherrschaft zu erringen (sollte das nicht klappen würde er sich auch mit der Meisterschaft zufrieden geben) liegt schon in der Schublade bereit!

Denkwürdige Folgen

Als eine der beliebtesten Folgen gilt bis heute die Episode die 4-Minuten-Meisterschaft in der die Mannschaft so nah wie noch nie vor ihrem Ziel stand. Von vielen Kritikern als "epochales Ereignis" und "ganz großes Kino" angesehen beschrieb die Folge wie es sich für Verein und Fans wohl anfühlen muss, nach fast 50 Jahren endlich das ersehnte Ziel zu erreichen. Leider währte dieses Vergnügen nur ganze vier Minuten bis der böse Gegenspieler aus dem Süden, Wurst-Uli, ihnen doch noch in die Suppe spuckte und mit dem Ziel, die Schalker in besonders tiefe Depressionen zu stürzen, seine Mannschaft (und den Schiedsrichter) anwies, die Meisterschaft erst in allerletzter Sekunde zu erringen. Tragisch für die Fans von Schalke, aber unheimlich komisch für alle anderen. Die Folge ging auch als eine der besten Werbekampagnen aller Zeiten in die Geschichte ein und steigerte den Absatz von Tempo um sagenhafte 1904%.

Kritik

Kritiker werfen der Satire vor, das Profifußballgeschäft völlig überdreht darzustellen. Figuren und Handlung seien unrealistisch, denn so blöd könne ja gar keiner sein. Vor allem die Fans werden als Klischee dargestellt und die im fiktiven Fanforum zu findenden Einträge können nur ausgedacht sein und entsprechen keineswegs einem typischen Fußballfan. Die dargestellten Meinungen und die fehlende Intelligenz ließen vielmehr auf eine durchzechte Nacht der Autoren der Serie schließen, produzieren auf der anderen Seite aber den ein oder anderen ungewollten Lacher. Die Handlung würde sich in den letzten Staffeln auch zu sehr um den Verein selbst und nicht mehr genug um das eigentliche Spiel drehen. Auch der Fäkalhumor der auf der die Serie begleitenden Interpräsenz zu finden ist findet nicht überall Anklang.