Vierter Offizieller: Unterschied zwischen den Versionen
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Beim Spiel Deutschland - Österreich der EM 2008 hatte der vierte Offizielle Damir Skomina eine Auseinandersetzung mit den Trainern Joachim Löw und Josef Hickersberger. Daraufhin verwies Schiedsrichter Manuel Mejuto González beide Trainer in der 41. Minute auf die Tribüne. Für das nachfolgende Spiel (Viertelfinale gegen Portugal bzw. das nächste Pflichtspiel Österreichs) wurden sie von der UEFA gesperrt. Eine Berufung wurde von der UEFA mit der Begründung verweigert, dass man bei einer Sperre, die sich nur auf ein Spiel erstrecke, keine Berufung einlegen könne. Löw gab später an, vom vierten Offiziellen aufgrund einiger lauter Kommentare auf die Bank geschickt worden zu sein, sich aber mit der Begründung, nur "seinen Job zu machen", geweigert habe. | Beim Spiel Deutschland - Österreich der EM 2008 hatte der vierte Offizielle Damir Skomina eine Auseinandersetzung mit den Trainern Joachim Löw und Josef Hickersberger. Daraufhin verwies Schiedsrichter Manuel Mejuto González beide Trainer in der 41. Minute auf die Tribüne. Für das nachfolgende Spiel (Viertelfinale gegen Portugal bzw. das nächste Pflichtspiel Österreichs) wurden sie von der UEFA gesperrt. Eine Berufung wurde von der UEFA mit der Begründung verweigert, dass man bei einer Sperre, die sich nur auf ein Spiel erstrecke, keine Berufung einlegen könne. Löw gab später an, vom vierten Offiziellen aufgrund einiger lauter Kommentare auf die Bank geschickt worden zu sein, sich aber mit der Begründung, nur "seinen Job zu machen", geweigert habe. | ||
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Aktuelle Version vom 31. März 2009, 15:26 Uhr
Im Profifußball gibt es den vierten Offiziellen, auch "vierter Mann" genannt, der den Schiedsrichter und die Schiedsrichterassistenten unterstützt.
Er hilft dem Schiedsrichter nach dessen Anweisung bei allen Verwaltungsaufgaben, vor und während des Spieles. Ansonsten ist er dafür zuständig, die Ausrüstung der Auswechselspieler zu kontrollieren und das Umfeld zu überwachen (Verhalten der Fußballtrainer, der Auswechselspieler und der Offiziellen (z. B. Platzordner)). Mit einer digitalen Anzeigetafel zeigt er die Rückennummer des auszuwechselnden und des einzuwechselnden Spielers an. Die rote Zahl auf der Anzeigetafel (s. Bild) des vierten Offiziellen zeigt die Rückennummer des Spielers an, der den Platz verlassen muss. Die Rückennummer des Spielers, der neben dem „vierten Mann“ bereit steht, wird anschließend in Gelb oder Grün auf der Anzeigetafel angezeigt. Weiterhin zeigt er gegebenenfalls kurz vor Ende einer Spielhälfte die Länge der Nachspielzeit in Minuten an.
Er informiert den Schiedsrichter, wenn der Trainer oder die Ersatzspieler die Technische Zone verlassen oder sich darin ungebührlich verhalten. Auf den Spielablauf hat er keinen direkten Einfluss.
Bei Länderspielen ist der vierte Offizielle schon lange üblich, in der Fußball-Bundesliga seit der Saison 2002/03. Im Frauenfußball wird bei offiziellen Länderspielen meistens eine Frau als vierte Offizielle eingesetzt.
Seit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gibt es zusätzlich noch einen fünften Offiziellen.
Sonstiges
Größere Bekanntheit erlangte der vierte Offizielle am 20. März 2004 beim Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt, bei dem der vierte Offizielle, Thorsten Schriever, an der Seitenlinie angegriffen wurde. Nach einem Platzverweis gegen den Spieler Henning Bürger verlor der Frankfurter Trainer Willi Reimann die Beherrschung und wurde gegenüber Schriever handgreiflich, der ihn daran hindern wollte, auf den Platz zu laufen.
Beim Spiel Deutschland - Österreich der EM 2008 hatte der vierte Offizielle Damir Skomina eine Auseinandersetzung mit den Trainern Joachim Löw und Josef Hickersberger. Daraufhin verwies Schiedsrichter Manuel Mejuto González beide Trainer in der 41. Minute auf die Tribüne. Für das nachfolgende Spiel (Viertelfinale gegen Portugal bzw. das nächste Pflichtspiel Österreichs) wurden sie von der UEFA gesperrt. Eine Berufung wurde von der UEFA mit der Begründung verweigert, dass man bei einer Sperre, die sich nur auf ein Spiel erstrecke, keine Berufung einlegen könne. Löw gab später an, vom vierten Offiziellen aufgrund einiger lauter Kommentare auf die Bank geschickt worden zu sein, sich aber mit der Begründung, nur "seinen Job zu machen", geweigert habe.
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