Joachim Streich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Joachim Streich''' (* 13. April 1951 in Wismar) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
  
In seiner aktiven Zeit spielte der Stürmer für Aufbau Wismar (1957–1963), die [[FC Anker Wismar|TSG Wismar]] (1963–1967), [[Hansa Rostock]] (1967–1975) und den [[1. FC Magdeburg]] (1975–1985).
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In seiner aktiven Zeit spielte der Stürmer für Aufbau Wismar (1957–1963), die TSG Wismar (1963–1967), Hansa Rostock (1967–1975) und den 1. FC Magdeburg (1975–1985).
  
Für die [[DDR-Fußball-Nationalmannschaft]] war er von 1969 (Debüt am 8. Dezember gegen den Irak in Bagdad beim 1:1-Unentschieden) bis 1984 (Abschied am 20. Oktober in Leipzig gegen Jugoslawien beim 2:3 im Rahmen der WM-Qualifikation) 98-mal am Ball, wobei er 53 Tore erzielte. Lange Zeit galt er als Mitglied des „Klubs der Hunderter“ (Spieler mit über 100 A-Länderspielen), verlor jedoch durch eine [[FIFA-Regelung zu Länderspielen (1999)]] 15 Jahre nach seinem letzten Länderspiel 4 Spiele und 2 Tore, welche er im Rahmen des [[Olympische Sommerspiele 1972/Fußball|Olympischen Fußballturniers in München 1972]] bestritten hatte.
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Für die DDR-Fußball-Nationalmannschaft war er von 1969 (Debüt am 8. Dezember gegen den Irak in Bagdad beim 1:1-Unentschieden) bis 1984 (Abschied am 20. Oktober in Leipzig gegen Jugoslawien beim 2:3 im Rahmen der WM-Qualifikation) 98-mal am Ball, wobei er 53 Tore erzielte. Lange Zeit galt er als Mitglied des „Klubs der Hunderter“ (Spieler mit über 100 A-Länderspielen), verlor jedoch durch eine FIFA-Regelung zu Länderspielen (1999) 15 Jahre nach seinem letzten Länderspiel 4 Spiele und 2 Tore, welche er im Rahmen des Olympischen Fußballturniers in München 1972 bestritten hatte.
  
Er war der torgefährlichste Spieler in der [[DDR-Oberliga]] mit 229 Treffern in 378 Spielen. Für Hansa Rostock traf er in den Spielzeiten 1969/70 bis 1974/75 in 141 Begegnungen 58-mal. In den zehn Oberligaspielzeiten für den 1. FC Magdeburg schoss er in 237 Spielen 171 Tore.
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Er war der torgefährlichste Spieler in der DDR-Oberliga mit 229 Treffern in 378 Spielen. Für Hansa Rostock traf er in den Spielzeiten 1969/70 bis 1974/75 in 141 Begegnungen 58-mal. In den zehn Oberligaspielzeiten für den 1. FC Magdeburg schoss er in 237 Spielen 171 Tore.
  
 
Im Europapokal bestritt er 42 Partien mit 17 Treffern (FC Hansa Rostock: 4/0; 1. FC Magdeburg: 38/17).
 
Im Europapokal bestritt er 42 Partien mit 17 Treffern (FC Hansa Rostock: 4/0; 1. FC Magdeburg: 38/17).
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Wegen seines herausragenden Torinstinktes wurde er auch als „Gerd Müller des Ostens“ bezeichnet.
 
Wegen seines herausragenden Torinstinktes wurde er auch als „Gerd Müller des Ostens“ bezeichnet.
  
Nach seiner Karriere als Spieler arbeitete er als verantwortlicher Trainer u.a. beim [[1. FC Magdeburg]], beim [[Eintracht Braunschweig|TSV Eintracht Braunschweig]]. Bevor er als Trainer zum [[FSV Zwickau]] ging, fungierte er als Präsident des [[SV Fortuna Magdeburg]].
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Nach seiner Karriere als Spieler arbeitete er als verantwortlicher Trainer u.a. beim 1. FC Magdeburg, beim Eintracht Braunschweig. Bevor er als Trainer zum FSV Zwickau ging, fungierte er als Präsident des SV Fortuna Magdeburg.
  
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Heute arbeitet Joachim Streich für ein großes Sportgeschäft in Magdeburg und gelegentlich als Kolumnist für das Kicker-Sportmagazin.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 26. Mai 2009, 17:14 Uhr

Joachim Streich
Joachim Streich 1978
Spielerinformationen
Voller Name Joachim Streich
Geburtstag 13. April 1951
Geburtsort Wismar, DDR
Größe 173 cm
Position Sturm
Vereine in der Jugend
1957–1963
1963–1967
1967–1969
Aufbau Wismar
TSG Wismar
Hansa Rostock
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1969–1975
1975–1985
Hansa Rostock
1. FC Magdeburg
141 0(58)
237 (171)
Nationalmannschaft
1969–1984 DDR 098 0(53)
Stationen als Trainer
1985–1990
1990–1991
1991–1992
1996–1997
1. FC Magdeburg
Eintracht Braunschweig
1. FC Magdeburg
FSV Zwickau

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Joachim Streich (* 13. April 1951 in Wismar) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

In seiner aktiven Zeit spielte der Stürmer für Aufbau Wismar (1957–1963), die TSG Wismar (1963–1967), Hansa Rostock (1967–1975) und den 1. FC Magdeburg (1975–1985).

Für die DDR-Fußball-Nationalmannschaft war er von 1969 (Debüt am 8. Dezember gegen den Irak in Bagdad beim 1:1-Unentschieden) bis 1984 (Abschied am 20. Oktober in Leipzig gegen Jugoslawien beim 2:3 im Rahmen der WM-Qualifikation) 98-mal am Ball, wobei er 53 Tore erzielte. Lange Zeit galt er als Mitglied des „Klubs der Hunderter“ (Spieler mit über 100 A-Länderspielen), verlor jedoch durch eine FIFA-Regelung zu Länderspielen (1999) 15 Jahre nach seinem letzten Länderspiel 4 Spiele und 2 Tore, welche er im Rahmen des Olympischen Fußballturniers in München 1972 bestritten hatte.

Er war der torgefährlichste Spieler in der DDR-Oberliga mit 229 Treffern in 378 Spielen. Für Hansa Rostock traf er in den Spielzeiten 1969/70 bis 1974/75 in 141 Begegnungen 58-mal. In den zehn Oberligaspielzeiten für den 1. FC Magdeburg schoss er in 237 Spielen 171 Tore.

Im Europapokal bestritt er 42 Partien mit 17 Treffern (FC Hansa Rostock: 4/0; 1. FC Magdeburg: 38/17).

Wegen seines herausragenden Torinstinktes wurde er auch als „Gerd Müller des Ostens“ bezeichnet.

Nach seiner Karriere als Spieler arbeitete er als verantwortlicher Trainer u.a. beim 1. FC Magdeburg, beim Eintracht Braunschweig. Bevor er als Trainer zum FSV Zwickau ging, fungierte er als Präsident des SV Fortuna Magdeburg.

Heute arbeitet Joachim Streich für ein großes Sportgeschäft in Magdeburg und gelegentlich als Kolumnist für das Kicker-Sportmagazin.

Literatur

  • Volkmar Laube: Joachim Streich – Ein Stürmer der Extraklasse, MDPrint Mediencenter Magdeburg 2006, ISBN 3-9808508-6-2


Weblinks